Langenholthausen. Das Personalkarussell dreht sich bei der CDU Langenholthausen. Doch eine wichtige Frage bleibt ungeklärt.

Die CDU-Ortsunion Langenholthausen hat einen neuen Vorsitzenden. Der als amtsmüde geltende Guido Grote stand nicht mehr zur Wahl. Ihm folgt Tobias Müller. Der Neue ist in der Ortsunion ein alter Bekannter. Er hat Erfahrung als Ratsherr. Dennoch bleibt eine wichtige Personalie vorerst ungeklärt.

Der Nachfolger bedankte sich beim scheidenden Vorsitzenden für den unermüdlichen Einsatz für Ortsteil und Stadt. Beispielhaft sei hier erwähnt, dass er das Vereinsforum in Langenholthausen initiiert hat und zudem zusammen mit den jeweilige Vertretern des Ortsteiles im Rat der Stadt Balve, Tobias Müller und Achim Wachauf, Weichen für Großprojekte im Dorf wie Kunstrasenplatz sowie Bürgerzentrum SoKoLa.de gestellt hat.

Zeit für den Abschied: Ortsvorsteherin Barbara Wachauf, Ratsherr Achim Wachauf, Vorsitzender Guido Grote (von links)
Zeit für den Abschied: Ortsvorsteherin Barbara Wachauf, Ratsherr Achim Wachauf, Vorsitzender Guido Grote (von links) © CDU Langenholthausen | Robin Vorsmann

Auch im Stadtrat soll der Ortsteil in Zukunft von einem neuen Gesicht vertreten werden. Auf Achim Wachauf soll Robin Vorsmann folgen. Mit großer Zustimmung nominierte die Ortsunion den 27-Jährigen für die Kommunalwahl am 13. September. Ratsherr Achim Wachauf : „Robin engagiert sich seit seiner Jugend für das Dorf. Er hat von klein auf beim TuS Fußball gespielt, die Landjugend fünf Jahre geleitet, war bei den Jungschützen aktiv und ist von Beginn an bei der SoKoLa.de dabei. Durch sein Engagement in der Jungen Union bringt er auch die nötige politische Erfahrung mit.“ Dazu kommt, dass Vorsmann gemeinsam mit Hape Drilling ein Leader-Projekt gestemmt hat: ein mobiles Kino, das in der gesamten Sorpe-Region von Vereinen genutzt werden kann.

In seiner Vorstellung betonte Vorsmann, dass er mit großer Motivation ans Werk gehen wolle: „Barbara, Guido und Achim haben mir versichert, weiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, dafür bin ich sehr dankbar. Die Mischung aus Erfahrung und neuen Ideen ist wichtig.“

Auch Barbara Wachauf möchte nach 16 Jahren als Ortsvorsteherin den Staffelstab übergeben. Guido Grote überreichte dem Ehepaar Wachauf ein Präsent für ihren politischen Einsatz für das Dorf. Grote über die scheidende Ortsvorsteherin: „Sie hat sich für große Projekte ebenso eingesetzt wie für kleine Anliegen im Dorf. Nicht zu vergessen, die unzähligen runden Geburtstage und Jubiläen, die sie besucht hat.“ Zudem sei sie beim TuS und bei der SoKoLa.de ehrenamtlich aktiv, und seit zwölf Jahren leite sie das örtliche Vereinsforum, bilanzierte Grote. Kommunalpolitisches Engagement sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. „Es wird immer schwieriger jemanden dafür zu begeistern.“

Erfolgsmodell Klön- und Lesecafé in der Sokola.de: Organisatoren Elisabeth Latzer und Johannes Schwartepaul drücken noch einmal die Schulbank.
Erfolgsmodell Klön- und Lesecafé in der Sokola.de: Organisatoren Elisabeth Latzer und Johannes Schwartepaul drücken noch einmal die Schulbank. © Jürgen Overkott/WP

Stadtverbandsvorsitzender Hubert Sauer stellte sich als Kreistagskandidat vor. Mit Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers wolle man nun das Gespräch suchen.

So harmonisch der Abend verlief: Im Vorfeld hatte es Misstöne gegeben, weil die Personalien ohne Wissen der Beteiligten öffentlich gemacht worden waren.