Menden/Balve. Im Hönnetal wird wieder geblitzt: Der Enforcement Trailer ist zurück und schießt teure Fotos. Doch das ist nicht seine einzige Funktion.
Er ist zurück: Der Enforcement Trailer steht wieder im Hönnetal an der B 515 und schießt teure Fotos von Verkehrssündern. Das mobile Gerät zum Messen von Geschwindigkeiten sieht aus wie neu – und blitzt wieder Fahrzeuge, die in Richtung Balve unterwegs sind und sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. 50 Kilometer pro Stunde sind hier erlaubt. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen: Los geht es aktuell bei 30 Euro für eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von bis zu 10 km/h innerorts.
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Platziert ist das Gerät an der Kreuzung von B515 und Hüstener Straße, wo vor einigen Jahren bereits ein fester Blitzer installiert war. Mehrere Wochen war das mobile Blitzgerät des Märkischen Kreises, das bereits seit mehreren Jahren an der B515 platziert ist, verschwunden. „Der Enforcement Trailer wurde am Montag, 17. Juli, zur Wartung und Reparatur in die Werkstatt nach Wallau in Hessen transportiert“, teilte Kreissprecherin Ursula Erkens damals auf Nachfrage mit. „Bei der Gelegenheit soll er auch gereinigt werden.“ Nun wurden die Arbeiten abgeschlossen und das Gerät steht wieder an seinem gewohnten Standort.
Höchste gemessene Geschwindigkeit lag bisher bei 131 km/h – erlaubt sind 50
Der Kreis hatte den Trailer für 167.000 Euro angeschafft. Er stand zunächst in Kierspe. In Menden scheint er sich zu rentieren. Die höchste gemessene Geschwindigkeit lag bisher bei 131 km/h. Erlaubt sind 50. Ein integriertes Modem überträgt die verschlüsselten Falldaten drahtlos und ermöglicht den Fernzugriff auf das Messsystem. Übrigens: Eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von mehr als 70 km/h innerorts kostet 800 Euro. Außerdem gibt es zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
Der Trailer misst grundsätzlich jedes herannahende Auto. Die Daten von Nicht-Temposündern werden aber anonymisiert erfasst. Der Kreis hat damit einen Überblick über die Geschwindigkeit aller Fahrzeuge, die in dem Bereich unterwegs sind.
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Hülle des Anhängers gilt als kugelsicher
Immer wieder wird der Enforcement Trailer verschmutzt und mitunter mit Beleidigungen besprüht. Doch der Trailer ist laut Hersteller mit einem Alarmsystem ausgestattet. Die Hülle des in Tarnfarben gestrichenen Anhängers gilt sogar als kugelsicher.
Auch ein einfacher Diebstahl des Hängers soll nicht möglich sein. Beim Abstellen werden die Räder so weit versenkt, dass der Hänger nicht mehr fahrbereit ist. Vorher lässt er sich per Fernbedienung so ausrichten, dass der Blitzer eine perfekte Sicht auf nahende Autos hat.