Arnsberg/Sundern. . Die Städte Arnsberg und Sundern wollen gemeinsam gegen die Motorrad-Raserei auf der Hellefelder Höhe vorgehen. In den vergangenen Jahren gab es dort wieder vemehrt Unfälle. Sunderns Bürgermeister Detlef Lins möchte das Thema nun überregional angehen.

Die Städte Arnsberg und Sundern stimmen sich ab, um das Problem der Motorrad-Raserei auf der Hellefelder Höhe in den Griff zu bekommen. Sunderns Bürgermeister Detlef Lins hat darüber hinaus ein großes Interesse, das Thema überregional anzupacken, damit es nicht lediglich zu einer Verdrängung des Raser-Problems kommt (wir berichteten bereits).

„Ich beabsichtige das Thema Motorradlärm in der Netzwerkarbeit Verkehrssicherheit mit allen Kommunen des Hochsauerlandkreises unter Moderation der Straßenverkehrsbehörde des Landrates zu besprechen“, teilte Lins nun auch der Interessengemeinschaft Motorradlärm und Raserei in einem Schreiben mit. Dieser Brief, das betont Lins, sei bewusst auch mit Bürgermeister Vogel aus Arnsberg abgestimmt.

Die Hellefelder Höhe zwischen Arnsberg und Sundern ist eine beliebte Strecke für Motorradfahrer. Beklagt werden von Anwohnern aber die Lärmbelastung. Zudem ist die kurvige Route ein Unfallschwerpunkt für Zweiräder. In dem Schreiben verweist Lins darauf, dass die Hellefelder Höhe schon seit einem Jahrzehnt von der Unfallkommission des HSK analysiert werde.

Unfallzahlen wieder erhöht

Maßnahmen wie Unfallstrecken-Beschilderung, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote und Unterfahrschutz an Leitplanken seien vorgeschlagen und umgesetzt worden. Auch der Pilotversuch mit Rüttelstreifen vor unfallträchtigen Kurven habe anfangs Erfolg erzielt. In den Jahren 2005 und 2006 seien die Unfallzahlen um 87 Prozent gesunken. „Seitdem haben sich diese Zahlen aber wieder erhöht“, räumt Lins ein.

Auch die Verkehrsüberwachungen wurden intensiviert, was aber Unfallhäufungen nicht verhindern konnte. Lins weiß aber auch, dass Lärmemissionen durch Motorradfahrer durch obige Maßnahmen leider nicht minimiert werden. „Bedauerlicherweise fährt eine verschwindend geringe Minderheit der motorisierten Zweiradfahrer in einer unangemessenen Art und Weise“, so Lins, „die mangelnde Rücksichtnahme ist ein Ärgernis“. Nur noch intensivere Kontrollen könnten da helfen. Der Landrat habe da bereits Unterstützung zugesagt.