Arnsberg/Sundern. Im Schnitt stand jeder Arnsberger zum Jahresende 2012 mit 3171,21 Euro städtischen Verbindlichkeiten in der Kreide, in Sundern lag die durchschnittliche Schuldenlast pro Einwohner bei 2167,07 Euro (jeweils Investitions- und Kassenkredite auf­addiert).

Diese Summen hat „Information und Technik (IT)“ NRW als statistisches Landesamt ermittelt.

Die „Verbindlichkeiten aus Krediten am 31. Dezember 2012“ beziffern die Düsseldorfer Statistiker für beide Kommunen wie folgt:

In Arnsberg waren die Kredite für Investitionen am Ende des vergangenen Jahres mit 91.681.356 Euro leicht rückläufig: Im Vergleich zum Dezember 2011 wurde ein Minus von 4,2 Prozent erreicht; der Sanierungsplan für den städtischen Haushalt trägt demnach er­ste Früchte. Rechnet man o.g. ­Summe auf jeden Bürger um, ergibt das in diesem Bereich 1244,20 Euro je Einwohner. Die Kredite zur Liquiditätssicherung - sogenannte ­Kassenkredite - belasteten das Arnsberger „Stadtsäckel“ am 31. Dezember 2012 mit 141.995.327 Euro - das sind weitere 1927,01 Euro pro Kopf. Trotz aller Sparbemühungen registriert IT NRW hier eine Zunahme um 1,6 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2011.

Ähnlich die Situation in Sundern, wo die Kredite für Investitionen Ende 2012 auf 36.073.644 Euro gesenkt werden konnten. Das sind 1274,78 Euro je Einwohner und 3,8 Prozent weniger im Vergleich zum 31. Dezember 2011. Doch die Kredite zur Liquiditätssicherung gingen auch in der Röhrstadt im Vorjahresvergleich nach oben, und zwar um 5,2 Prozent. In Zahlen bedeutet das 25.250.000 Euro oder 892,29 Euro je Einwohner.

Auch der Hochsauerland­kreis hat seine Kredite für Investitionen leicht gesenkt, und zwar auf 289.154.940 Euro, das sind 1092,79 Euro je Einwohner, ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich 2012 zu 2011. An Kassenkrediten standen Ende vergangenen Jahres 222.790.327 Euro zu Buche, das ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 841,98 Euro und bedeutet eine Zunahme von 2,9 Prozent im Vergleich zu 2011.