Neheim/Hüsten. . Wo steht eigentlich das Arnsberger Rathaus? Auf der Facebook-Seite der Redaktion diskutieren die Nutzer, ob es auf Hüstener oder Neheimer Boden steht. Redakteur Martin Schwarz wettet gar einen Schokoladenkuchen auf Neheim. Die Stadt hingegen enthält sich offiziell, Verwaltungsmitarbeiter plädieren für städtisches Miteinander.

Ja, wo ist es denn nun? Auf unserer Facebook-Seite entbrannte eine witzig-ernste Diskussion mit Tragweite: Wo steht das Arnsberger Rathaus - in Neheim oder in Hüsten?

Ernst Arndt bricht die Lanze für Hüsten. Ihn rege es fürchterlich auf, wenn er in der Zeitung vom Neheimer Rathaus liest. Die Grenze sei für ihn die Autobahn. „Links Neheim, rechts Hüsten“, postet er. Das habe er auch in der Schule so gelernt. Und wie zum Beweis zeigt er ein schönes altes Bild vom guten alten „Trauring“ - als einstiges Symbol der Vermählung beider Ortsteile an dieser Stelle.

Unser Redakteur Martin Schwarz bot eine Wette um einen Schokoladenkuchen an, dass das Rathaus auf Neheimer Grund und Boden steht. Die Redaktionsleitung macht die Frage zur neutralen Chefsache und fragt bei der Stadt nach, denn die muss es ja wissen. Es kommt eine salomonische Antwort. „Das kann nicht definitiv beantwortet werden!“, heißt es. Der Fachbereich Stadtentwicklung sähe die Ruhr als Grenze, andere in der Verwaltung behaupten, dass Rathaus stünde auf der Grenze und somit für städtisches Miteinander. Ultimative Klärung sieht irgendwie anders aus. Und deshalb vergewissert sich Kollege Schwarz beim Heimatbund Neheim-Hüsten, der das Rathaus wieder fest in Neheim verortet.

Thomas Nortert wundert sich, wie sich zwei Orte um „das hässlichste Gebäude der Stadt“ streiten können. Barbara Reinold diskutiert mit, fragt aber, ob „dieses Thema nicht doch endlich in den Geschichtsbüchern und nicht in den Köpfen stehen“ sollte? Und Sebastian Schmitz hat die Lösung: Um das Rathaus einfach ein autonomes Gebiet mit dem Namen „Hüsheim“ einrichten - und gut.