Arnsberg. . Die Kommunalpolitik macht sich auf den Weg, über soziale Netzwerke im Internet verloren gegangene Basisnähe und Kontakt zu den Bürgern der Stadt Arnsberg wiederzugewinnen.
Der 24-jährige Betriebswirt Christoph Hillebrand, Geschäftsführer des CDU-Stadtverbandes Arnsberg und Sachkundiger Bürger im Rat, klärte nun die CDU-Ratsfraktion über die Möglichkeiten von facebook in der Politik auf. Ein Interview.
Welche Chancen bieten soziale Netzwerke der lokalen Politik?
„Die sozialen Netzwerke bieten der lokalen Politik eine weitere Möglichkeit, die Bürger über aktuelle Projekte und Vorhaben in der Stadt zu informieren und den Standpunkt der einzelnen Parteien hierzu darzulegen. Sie sind ein zusätzlicher Weg, mit den Menschen in Kontakt zu treten und mit ihnen zu kommunizieren. Soziale Netzwerke sind ein gutes Instrument, um Meinungen einzufangen. Welche Themen bewegen die Menschen? Wie steht die Bevölkerung zu irgendwelchen Projekten? Erreichen wir die Menschen noch oder müssen wir bestimmte Themen verständlicher kommunizieren? Vielleicht gelingt es über diesen Kanal sogar, den einen oder anderen zu motivieren, selber politisch aktiv zu werden.“
Wo sind die Grenzen der Netzwerke? Welche Bedeutung muss der Diskussion auf dieser Plattform zugeordnet werden?
„Das Internet nimmt im täglichen Leben eine immer größere Bedeutung ein. Trotzdem ist es schon etwas anderes, ob ich im Internet über soziale Netzwerke mit den Menschen kommuniziere oder persönlich mit ihnen auf der Straße oder bei irgendwelchen Veranstaltungen. Wenn es daher um die Umsetzung von politischen Themen geht, ist der persönliche Kontakt vor Ort bei den Menschen unerlässlich. Er hat immer oberste Priorität.“
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Wie sollte sich die lokale Politik aufstellen, um den Informationsfluss in den Netzwerken sinnvoll zu nutzen?
„Ich denke, wir als CDU haben unter den Parteien in der Stadt Arnsberg schon eine führende Rolle, was die Nutzung der neuen Medien angeht und zeigen bereits auf, wie es funktionieren kann. Wir verfügen mit unserer Facebook-Seite www.facebook.com/cdu.arnsberg über eine aktive Kommunikationsplattform im Netz. Des Weiteren verfügen viele unserer Ratsmitglieder und anderen Mandatsträger über eigene Facebook-Profile, mit denen sie den Bürgern die Möglichkeit geben, direkt mit Ihnen in Kontakt zu treten. Für uns als CDU ist es wichtig transparent zu sein und die Meinungen der Menschen auch im Internet einzufangen“.