Hüsten. .
Eine erfreuliche Bilanz nach fünf Tagen Volksfest zieht die Hüstener Kirmesgesellschaft. Nach ihrer Schätzung sind an den Festtagen insgesamt mehr als 300.000 Besucher nach Hüsten gekommen, ähnlich wie im Vorjahr.
Bis auf einen verregneten Sonntagnachmittag und einem durchwachsenen Freitagabend spielte das Wetter bei der Hüstener Kirmes ansonsten prächtig mit. Denn Samstag, Montag und auch am gestrigen Dienstag konnte man bei herrlichem Sonnenschein das Rummelplatzvergnügen bzw. am Montagmorgen die Tierschau genießen.
„Fast alle Schausteller - ich schätze 95 Prozent - sind auch mit den Umsätzen zufrieden“, erklärte Hubertus Gössling, Geschäftsführer der Hüstener Kirmesgesellschaft. Einen ähnlichen Eindruck hatte auch Vorsitzender Ingo Beckschäfer. „Viele Schausteller erzielten weitgehend die Umsätze, die sie auch im vergangenen Jahr gemacht hatten“, meinte Ingo Beckschäfer, der Dienstagnachmittag - noch einige Stunden vor Ende der Kirmes - eine erste Bilanz zog. Abgesehen davon, dass ausgerechnet der Sonntag weitgehend verregnet war und so manche Gäste von auswärts ausblieben, war Beckschäfer mit dem übrigen Verlauf der Kirmes sehr zufrieden.
Hüstener Kirmes I
Auch das neue Sicherheitskonzept sei aufgegangen. Erfreulich sei auch, dass die Kirmes wohl weitgehend ohne Schlägereien abgelaufen sei. Denn die Polizei habe diesbezüglich nichts gemeldet. Diesen Eindruck bestätigte auch die Polizei: „Die Kirmes ist für die Polizei weitgehend ruhig verlaufen“, sagte Polizei-Pressesprecher Christian Brucherseifer.
Party mit Willi Herren Jürgen Milski
Am Montagnachmittag ging die Party im Festzelt auf dem Hüstener Kirmesplatz los. Für ein paar Stunden herrschte dort richtige Oktoberfeststimmung. Da-für sorgte im Vorfeld die Band „Bayrisch Musik Power“ und die prominenten Stimmungsmacher Willi Herren und Jürgen Milski mit ihren Partykrachern. Herren verwandelte das Kirmes-Festzelt in mit seinem Schlumpflied in „Schlumpfhausen“. Wobei er in die Zuschauermenge rief: „Wo sind die Buchhausener.“ Schon hatte er die Lacher auf seiner Seite. Im gleichen Atemzug fragte er aber auch: „Sind überhaupt Hüstener hier?“
Doch die rund 500 Besucher kamen aus dem gesamten Stadtgebiet Arnsberg und kamen durch die beiden Stimmungskanonen richtig in Par-tylaune. Sie sangen kräftig mit, und die Arme schwangen im Takt mit. „Wenn ich hier auf der Bühne schwitze, dann müsst ihr das auch“, rief Herren seinen Fans zu. Dann ging im wahrsten Sinne des Wortes die Party los. Alte Evergreens wie „Ich war noch niemals in New York“, „Nachts, wenn alles schläft“ oder dem St.-Martins-Lied „Ich geh’ mit meiner Laterne“ werden durch Herren zu reine Stimmungslieder. Er hatte keine Berührungsängste zu seinen Fans und machte mit ihnen eine Polonäse durch das Festzelt.
Nach mehr als einer Stunde „Herren-Stimmung“ kam Jürgen Milski auf die Bühne. Er machte da weiter, wo Herren aufgehört hat. Er sang die bekannten Hits aus der Ballermann-Szene. Im Gegensatz zu Herren blieb „Big-Brother-Jürgen“ auf der Bühne und peitschte mit seinen Liedern das Partyvolk so richtig ein. Nach knapp mehr als zwei Stunden „Voll-Party“ konnten sich die Gäste erst mal erfrischen und den Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen.