Arnsberg. Das Feuerwehrmuseum in Arnsberg öffnet sich für Trauungen. Paare können sich zwischen Schläuchen und Helmen jetzt das Ja-Wort geben.

Wolfgang Becker

Arnsberg. Inmitten historischer Löschfahrzeuge gaben sich jetzt Unterbrandmeister Christian Linke und Nadine Korf das Ja-Wort, die Hochzeit der beiden war die erste Trauung im Arnsberger Feuerwehrmuseum „Brennpunkt“ an der Branddirektor-Kraemer-Straße 1. Die Braut war vorweg mit der Drehleiter DL 25-2, Baujahr 1954 vom Brautmodengeschäft „Preloved Bridals“ an der Hüstener Heinrich-Lübke-Straße abgeholt worden, der Bräutigam wurde mit einem Löschfahrzeug vom Typ LF 8 von Bruchhausen zum Feuerwehrmuseum gebracht. Beide Brautleute haben einen engen Bezug zum Feuerwehrmuseum, Christian Linke fungiert als 2. Vorsitzender des Vereins „Arnsberger-Feuerwehr-Historie“ (afh96), Ehefrau Nadine ist aktives Mitglied im Verein. Nach der Trauung durch Standesbeamtin Monika Knoche gab es genügend Zeit für eindrucksvolle Fotos vor bisher bei Hochzeiten unbekannter Kulisse.

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Mit dem Aufruf „Für den ‚schönsten Tag im Leben‘ suchen angehende Ehepaare oft nach einem besonderen Ort, um den Bund der Ehe einzugehen“, hatte die Stadt Arnsberg Anfang des Jahres für diesen besonderen Standort geworben. Denn in Arnsberg gibt es – neben den städtischen Trauorten – ganz besondere Hochzeitslocations, die nun um eine weitere, wie den „Brennpunkt“, bereichert werden.

Für eine Trauung ist das Feuerwehrmuseum ein Ort mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Rund 40 Personen finden in der Fahrzeughalle Platz, der Zugang ist barrierefrei. Cafeteria oder Innenhof können kostenlos für einen Sektempfang genutzt werden. Die Location bietet sich für unvergessliche Fotos an, zum Beispiel am knallroten Magirus-Rundhauber-Löschzug aus den 1950er Jahren oder auf dem Kutscherbock einer von Pferden gezogenen Handdruckspritze. Auch Hochzeitsfahrten mit den historischen Fahrzeugen sind auf Wunsch möglich. Samstags-Trauungen werden ab August einmal monatlich am ersten Samstag in den geraden Kalenderwochen angeboten (an den ungeraden Kalender-Wochenenden ist das Museum regulär geöffnet). Innerhalb der Woche, von Dienstag bis Freitag, kann nach Absprache mit dem Standesamt Arnsberg und dem Museum ab sofort geheiratet werden.

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Wunschtermine für alle Arnsberger Trauorte können – frühestens sechs Monate im Voraus – online über den Traukalender reserviert werden. Dort finden sich auch weitere Infos zu den einzelnen Locations unter https://traukalender.arnsberg.de.