Neheim/Bruchhausen. Physiotherapie-Praxis in Bruchhausen bleibt: Sandra Fischer tritt Nachfolge von Holger Kless nach dessen Tod an.
Die Schließung der Physiotherapie-Praxis in Bruchhausen war fast schon beschlossene Sache. Nach dem am Ende doch plötzlichen Tod von Inhaber Holger Kless nach schwerer Krankheit im April sah sich seine Frau Marén gezwungen, das gemeinsame Lebenswerk aufzugeben. Schließlich aber gab es doch eine Lösung: Sandra Fischer, Inhaberin der Physiotherapie Haase in Neheim, kam mit der Witwe ins Gespräch. „Und dann lief alles ganz schnell“, sagt die Neheimerin. Sie und drei weitere Mitarbeitende können die überwiegend Stammpatienten in Bruchhausen weiter versorgen und als Team zusammenbleiben.
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Marén Kless ist erleichert. „So eine Praxis macht man ja nicht einfach so zu“, sagt sie. Nicht nach all den Jahren. Im Jahr 2006 hatte Holger Kless die Praxis auf 132 Quadratmetern in Bruchhausen an der Bruchhausener Straße 57 eröffnet. Die Physiotherapie Haase übernimmt nun die Räume und das komplette Team. „Am nächsten Tag nach unserem ersten Gespräch saß ich in der Praxis in Bruchhausen, lernte alle Mitarbeiterinnen kennen, wir tauschten uns aus und bemerkten schnell, dass unsere Praxen einige Parallelen aufweisen - beide Familienbetriebe mit Inhaberwurzeln aus Niedereimer, organisiert durch eine vollbesetzte Anmeldung, ein Team mit dem Herz am rechten Fleck für die Patienten“, erzählt Sandra Fischer.
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Die Entscheidung zur Praxisübernahme reifte schnell. „Damit es in Bruchhausen weitergehen soll und das Werk vom leider zu früh verstorbenen Holger Kless weitergeführt wird“, so die 36-jährige Neheimerin. Zwar ändere sich der Name, die Identität aber solle bleiben. Ab dem 1. Juni 2024 eröffnet jetzt also nahtlos Physiotherapie Haase aus Neheim einen weiteren Standort in Bruchhausen. Das gesamte bekannte Team und die Telefonnumer bleiben erhalten und auch am Hauptstandort in Neheim bleibt alles wie gehabt. „Bis auf den Namen in Bruchhausen ändert sich also nichts und das wichtigste für die Patienten: Die Versorgungsleistungen sind weiterhin vor Ort gewährleistet!“, freuen sich Marén Kless und Sandra Fischer.
Gute Nachricht für Patienten im Dorf
Eine gute Nachricht ist das auch für die Patienten und Patientinnen in Bruchhausen. „Es haben ja immer alle gefragt, wie und ob es weitergeht“, so Marén Kless. Insbesondere die Sorge vor langen Wartezeiten bei einer Suche nach neuen Praxen hat die Bruchhausener Patienten umgetrieben. Nun bleibt die Physiotherapie im Dorf.
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Die neue Chefin Sandra Fischer freut sich nun über ein großes 16-köpfiges Team auf zwei Standorte verteilt. „Wir werden von dem größeren Austausch profitieren“, sagt sie, „wir können alle voneinander lernen“. Die Praxis sei personell gut aufgestellt, der Zustrom an Patienten sehr hoch. „Vor sechs Wochen hätte ich mir auch nicht gedacht, dass ich jetzt zwei Standorte habe“, sagt Sandra Fischer. Die besondere Situation und die guten Gespräche aber sorgten für eine nicht geahnte Entwicklung. „Es passte einfach“, sagen die beiden Frauen. Auch bürokratische Hürden konnten schneller als erwartet aus dem Weg geräumt werden. Marén Kless wird weiterhin in Bruchhausen zum Team gehören.