Arnsberg. Wirtschaftsförderer Gernot Miller hebt hervor: Ideale Bedingungen für Handel und Industrie am Standort.

„Ich bin ein Teamplayer“, sagt Gernot Miller. Seit fast anderthalb Jahren ist er Chef der Wirtschaftsförderung der Stadt Arnsberg (wfa). Der Diplom-Geograf hat in seinem Leben bereits viel erreicht und will noch mehr - zum Beispiel aktive Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes ergreifen und natürlich immer einen Blick auf die Interessen der ansässigen Unternehmen haben. Auch diejenigen, die sich für eine Ansiedlung vor Ort interessieren, sollen sich zu Arnsberg hingezogen und von der hiesigen Wirtschaftsförderung angesprochen fühlen.

Geboren wurde Gernot Miller im Jahre 1972 in Dortmund. Er will dort auch nicht weg. „Ich bin in Aplerbeck aufgewachsen, meine Kinder gehen dort zur Schule und mein Herz schlägt natürlich für den BVB“, verrät er. Trotzdem fühlt er sich dem Sauerland sehr verbunden.

Das Studium absolvierte der Westfale an der Ruhr-Universität Bochum, das er 2001 als Diplom-Geograf abschloss. Zunächst war Miller wissenschaftlicher Mitarbeiter in Dortmund und in Köln und fing 2004 bei der Verwaltung in Recklinghausen als Stadtteilmanager an. Fünf Jahre später wechselte er dort das Ressort, ging in die Wirtschaftsförderung. Danach reizte ihn das Sauerland und so wurde er 2012 Wirtschaftsförderer im beschaulichen Schmallenberg. Außer viel „Knowhow“ bringt der 52-Jährige jede Menge „Power“ mit nach Arnsberg und ist seit Anfang vorigen Jahres beharrlich dabei, sich ein großes Netzwerk auf- und auszubauen.

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„So langsam habe ich mich in die Strukturen dieser Stadt eingearbeitet“, sagt er. Meist beginnt sein Arbeitstag um 7.15 Uhr in der Früh. Jeder Tag sei anders, verrät Miller. Die Woche bestehe aus Mitarbeitergesprächen, Terminen mit Kunden und Telefonaten. „Außerdem bin ich viel unterwegs.“ Denn auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen auf der Kreisebene ist ihm wichtig. Zuweilen könnte er auch mobil oder von zu Hause aus arbeiten. „Aber ich finde es wichtiger, vor Ort in Arnsberg zu sein“, gesteht er. Gernot Miller lebt die Kultur des „Büros der offenen Tür“. Jederzeit könne man zu ihm hineinschauen.

Sein Aufgabengebiet ist vielfältig: Gewerbeflächen in Arnsberg sind dabei beispielsweise ein großes Thema. „Davon müsste es hier mehr geben“, meint er. „Denn es herrscht diesbezüglich ein Mangel.“ Zum Glück stehen die Zeichen auf Wachstum. Das neu erarbeitete Angebot umfasse unbebaute Industrie- und Gewerbeflächen als auch fertige Industrie- und Gewerbeimmobilien, Büroflächen und Einzelhandelsflächen in Zentrumslagen. Eine genaue Übersicht befindet sich derzeit in Überarbeitung und ist im Netz auf der wfa-Homepage demnächst einsehbar.

Der Arbeitstag beginnt für Gernot Miller meist um 7.15 Uhr am Schreibtisch im Büro.
Der Arbeitstag beginnt für Gernot Miller meist um 7.15 Uhr am Schreibtisch im Büro. © Anja Jungvogel | Anja Jungvogel

Und das Kaiserhaus als wfa-Objekt müsse sich als Veranstaltungszentrum weiterentwickeln. „Daran arbeiten wir zurzeit.“ Auch die öffentliche Wahrnehmung liegt dem Wirtschaftsförderer am Herzen. „In Arnsberg legen wir insbesondere Wert auf eine wirtschaftsfreundliche und serviceorientierte Atmosphäre. Deshalb stehen wir Interessierten sehr gerne mit unserem fachlichen Wissen und unserer Mittlerposition zwischen Wirtschaft und Verwaltung zur Verfügung.“ Die wfa stehe auch Existenzgründern und Startern zur Seite und stehe im ständigen Erfahrungsaustausch mit den Nachbarstädten Meschede und Sundern.

Zu erwähnen ist noch die Entwicklung der Einkaufsstadt Neheim, die Beseitigung des Fachkräftemangels mittels Ausbildungsmessen und Beratungsangeboten und natürlich Zukunftsthemen, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Auch dabei stehen wir im regen Austausch mit den Unternehmen“, so Miller. Es gibt viel zu tun.