Hüsten. Wenige Wochen nach der Eröffnung schockiert ein Fall von Vandalismus an einem der schönsten Plätze des Hüstener Freiheitsweges.
Es ist einer der schönsten Plätze des neu gestalteten Hüstener Freiheitsweges, der Aussichtsplatz auf dem Ruschenberg an der Grenze zu Neheim. Was SGV Hüsten und der Heimatkreis Freiheit Hüsten mit viel Engagement geschaffen und erst kürzlich offiziell eröffnet haben, wurde nun aber schon zum Opfer von Vandalismus.
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Die Organisatoren um Georg Brüggemann sind schockiert. Der Frust saß tief, als das Projektteam von den Beschädigungen erfuhr und sich ein Bild von dem Ausmaß gemacht hat. Ausgerechnet traf es auch das Schmuckstück des Weges: Den Platz am Ruschenberg mit seiner attraktiven Sitzbank, dem Fotorahmen und der großartigen Aussicht auf ganz Hüsten. Ein Ort, der laut Mit-Organisator Hubert Prange „jedem Hüstener das Herz aufgehen lässt“.
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Entsprechend weh tut das jetzt, denn die Schäden sind nicht ohne: Der Schriftzug „Hüsten“ auf dem Fotomotivrahmen wurde mutwillig herunter gerissen. Außerdem wurde das große Panoramafoto, das mit einer Drohne gemacht und aufwändig auf eine Fototafel aufgebracht wurde, zerkratzt. „Es ist insgesamt ein Sachschaden in Höhe von zirka 1000 Euro entstanden“, so Georg Brüggemann, „dieser Schaden ist leider nicht durch eine Versicherung abgedeckt.“
Inzwischen wurde auch Anzeige bei der Polizei erstattet. Allerdings macht sich das Projektteam da wenig Hoffnung, dass die Erfolgsaussichten, den oder die Täter ausfindig zu machen, sonderlich groß sind. „Wir vom Projektteam und vom gesamten SGV sind natürlich fassungslos und sehr verärgert darüber“, so Georg Brüggemann. Er hofft, dass es vielleicht noch jemanden geben könnte, der Hinweise zur Ermittlung der „Zerstörer“ beitragen kann.
Der 18 Kilometer lange Weg sollte dazu beitragen, Hüsten in die Tourismus-Region Sauerland einzubinden. Entsprechenden Zuspruch gab es vom Verband Sauerland Tourismus. Zusätzliche Unterstützung war auch vom Verkehrsverein Arnsberg gekommen, der den Weg jetzt allen Gästen wärmstens empfiehlt. Um das 14.000-Euro-Projekt zu stemmen, brauchte es vor allem aber Sponsoren. „Ohne die hätten wir das nicht geschafft“, sagte Georg Brüggemann kürzlich. Und Helmut Melchert vom Heimatkreis verwies beim Ortstermin auf ganz viel Eigenleistung, die in das Projekt gesteckt wurde.
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Aufgeben will das Projektteam nun aber nicht. „Wir werden das wieder herstellen“, verspricht Georg Brüggemann, nachdem der erste Frust verflogen ist. Gesucht werden Gespräche mit den Herstellern der zerstörten Elemente, ob die entgegenkommend helfen können. Ziel sei es schließlich, auf dem Rundweg „schöne Plätze für die Menschen zu schaffen“. Der Ort gefiel offenbar ja auch denen, die sich dort oben nun aufhielten und ihn demoliert hinterließen. „Verstehen muss man das nicht!“, sagt Brüggemann. Er freue sich über jeden, der sich gerne an den bewusst einladend gestalteten Orten wie den am Ruschenberg aufhalten möchte. Er wünscht sich aber auch, dass alle gemeinsam darauf achten, die Plätze zu erhalten.