Hüsten. Redaktionsleiter Martin Haselhorst zum Vandalismus auf dem Hüstener Freiheitsweg am Ruschenberg
Natürlich frustriert das. Natürlich denkt man sich, wofür man so etwas überhaupt macht. Und natürlich melden sich die zu Wort, die immer prophezeien, dass Vandalismus nicht ausbleiben wird. Dass ein paar Wochen nach der offiziellen Eröffnung ein vom Projektteam mit viel Herz und Engagement gestalteter Aussichtsplatz hirnlos zerlegt wird, ist zweifellos schockierend und macht wütend.
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Es ist aber keine neue Erscheinung, dass ausgerechnet die schönsten Plätze mit Aufenthaltsqualität immer auch die anziehen, die widersinnigerweise den von ihnen ja irgendwie geschätzten Ort mit Zerstörungen hinterlassen. Aber ist eine Konsequenz daraus, diese Orte deshalb nicht mehr zu schaffen? Nein, im Gegenteil: Aufgeben wäre das falsche Signal. Wer was beitragen will, macht nun keine schlauen Sprüche nach dem Motto „war doch klar. Wussten wir vorher!“, sondern unterstützt mit Rat, Tat oder Geld bei der Beseitigung der Schäden. Engagement als gestaltende Kraft der Gesellschaft darf und wird vor Vandalismus nicht zurückweichen.