Sundern. Die Sunderner Stepke-Kita „Wasserspiel“ steht seit ihrem Bau im Fokus. Ein Eröffnungsfest soll nun den Start einer Wende markieren.
Das Projekt der Stepke Kita Wasserspiel in der Freiheitsmühle in Sundern ist nun schon seit über zwei Jahren immer wieder ein Thema. Viele Enttäuschungen und Sorgen haben den Bau und die Fertigstellung der Kindertagesstätte dabei begleitet. Damit soll nun jedoch Schluss sein: Die Kita will mit ihrem Eröffnungsfest, das sie jetzt gefeiert hat, einen Wendepunkt markieren.
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Im Januar öffnete die Tagesstätte nach zweimaliger Verschiebung der Eröffnung endlich ihre Türen. Nach langen Bauschwierigkeiten war sie endlich bereit, die angemeldeten Kinder zu betreuen und einzugewöhnen. Das erwies sich in der Umsetzung jedoch schwieriger als vermutet.
Die stellvertretende Regionalleitung NRW Mitte der Trägerschaft Stepke, Alexandra Lodwig, beschreibt die ersten Wochen nach der Eröffnung als „große Herausforderung“. Besonders die doppelte Eingewöhnung habe zu Beginn einige Probleme aufgeworfen. Neben dem gesamten Team mussten sich zeitgleich auch 100 Kinder an die neue Einrichtung gewöhnen.
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„Kleine Stolpersteine gibt es immer“
Lodwig gibt zu: „Kleine Stolpersteine gibt es immer“. In Bezug auf die Eingewöhnungsphase sei es ebenfalls immer wieder zu Unruhe gekommen. Das soll nun aber kein Grund mehr zur Sorge sein. Ein, zwei Stellen seien zwar immer noch offen seitens des Personals, jedoch sei die Rückmeldung der Eltern zum heutigen Zeitpunkt positiv. Die Kinder und das Team seien angekommen, sagt Lodwig.
In Form eines „Feedbackkastens“ am Eingang der Kita sei es den Eltern der Kinder aber jederzeit möglich, positive und negative Aspekte an die Leiterin Jessica Schulte-Bauerdick zu richten. Besonders im Fokus stehe hierbei die offene Kommunikation zwischen der Kitaleitung und den Erziehungsberechtigten. Alle Prozesse, die besonders in der Anfangsphase einer neuen Kindertagesstätte verbessert werden müssten, würden transparent an die Familien herangetragen und mit ihnen kommuniziert.
Auch das Konzept des „Wasserspiels“ soll immer präsenter in den Alltag der Kinder integriert werden. Ziel sei dabei, die Hemmschwellen in Bezug auf Wasser zu senken und die Kinder mit dem Element vertraut zu machen. Mit verschiedenen Experimenten und spielerischen Einheiten sollen die Kinder damit erstmals in Berührung kommen. Die Kooperation mit dem nebenan liegenden Physiozentrum mit integriertem Bewegungsbad sei diesbezüglich auch weiterhin in Planung.
Chancengleichheit großes Ziel der Stepke-Kita
Neben dem Aspekt des „Wasserspiels“ sei auch die Chancengleichheit ein großes Ziel der Stepke Institution. In der Kita gebe es nicht nur Mittagessen, sondern auch für alle Kinder ein gemeinsames Frühstück. Außerdem seien Obst, Gemüse und Getränke rund um die Uhr für die Kinder frei verfügbar. Zusätzlich kochten und backten sie regelmäßig gemeinsam in einer kleinen Kinderküche, die für alle sechs Betreuungsgruppen in ihren Räumlichkeiten zur Verfügung stünde. Die stellvertretende Regionalleitung NRW beschreibt das kulinarische Angebot als „Rundumpaket“, bei welchem besonders die Eltern im Alltag entlastet werden sollten und jedes Kind dieselben Voraussetzungen habe.
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Mit der Eröffnungsfeier am vergangenem Wochenende will sich die Kita und der Träger Stepke nochmals offen zeigen.
„Ein Teil vom Ganzen und ein Teil von Sundern werden“, so lautet das Ziel von Alexandra Lodwig und der Kitaleitung Jessica Schulte- Bauerdick. Mit verschiedenen Aktionen für die Kleinen und bereitgestelltem Essen und Trinken standen die Türen für alle offen, um den neuen und modernen Gebäudekomplex nach langer Bauzeit in seiner Fertigstellung zu betrachten.