Arnsberg. CDU-Stadtverband Arnsberg stellt die Weichen für die Kommunalwahl 2025 und legt den Fahrplan für die Kür des Bürgermeisterkandidaten fest.
Bei der Sitzung des Arnsberger CDU-Stadtvorstandes im Torhaus Möhnesee haben die über 50 anwesenden Mitglieder einen Fahrplan zur Aufstellung einer Kandidatin oder eines Kandidaten auf das Bürgermeisteramt für die Kommunalwahl 2025 einstimmig beschlossen. Stadtverbandsvorsitzender Dr. Marcel Kaiser schließt auf Nachfrage eine eigene Kandidatur nicht aus. „Ein Stadtverbandsvorsitzender der CDU in Arnsberg muss immer die Bereitschaft mitbringen, für das wichtigste Amt in Arnsberg zu kandidieren“, sagt er.
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Die Entscheidung darüber fällt aber der zehnköpfige geschäftsführende Stadtvorstand, bestehend aus Lena Eggenhofer, Chantal Krengel, Deborah Flues, Elisabeth Bormann, Charlotte-Sophie Kremer, Marie-Theres Schennen, Regina Scholz, Christian Assheuer, Bernd König und Marcel Kaiser. Er wurde beauftragt, dem CDU-Gesamtvorstand im zweiten Halbjahr dieses Jahres einen geeigneten Vorschlag für eine Nominierung zu unterbreiten. Im weiteren Verlauf soll dann ein CDU-Stadtparteitag eine Kandidatin oder einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Arnsberg für die Kommunalwahl 2025 wählen. Erst durch diesen formellen Prozess kann eine Person für die CDU auf dem Wahlzettel der Kommunalwahl im nächsten Jahr erscheinen.
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Stadtverbandsvorsitzender Kaiser betonte in diesem Zusammenhang seine schon vor Monaten bei der Stadtverbandsversammlung geäußerte Kritik an der Arbeit von Bürgermeister Ralf Bittner: „Wir haben heute den Weg für einen potenziellen grundlegenden Neuanfang im wichtigsten Amt der Stadt Arnsberg geebnet. Die Stadt Arnsberg kommt bei den maßgeblichen Themen wie der Schaffung von Baugebieten, Wohnraum und Gewerbeflächen oder bei der Sanierung der kritischen Infrastruktur nicht voran.“
Er sehe im Bürgermeisteramt „mangelhafte Führungs- und Umsetzungskompetenz unseres aktuellen Verwaltungschefs“. Von daher wolle die CDU Arnsberg alles daran setzen, den Wählerinnen und Wählern rechtzeitig eine andere Option zu unterbreiten. „Ich bin sehr optimistisch, dass uns das einvernehmlich und qualitativ hochwertig gelingen wird“, so Kaiser. Er selbst glaubt von sich, „ein paar Vorraussetzung erfüllen“ zu können, verweist aber ausdrücklich darauf, dass „die CDU Arnsberg viele starke Personen hat, die für so ein Amt in Frage kommen“.