Sundern. Ausgerechnet über Ostern türmt sich Sperrmüll in der Eichendorffstraße auf. Schuld sind fehlerhafte Anmeldungen bei den Stadtwerken

Dieser Anblick war für die Anwohner des Hoffmannsches Gelände in Sundern alles andere als schön. Ausgerechnet während der Osterfeiertage türmte sich der Sperrmüll im Straßenbereich Gräfenbergring und Eichendorffstraße an drei Stellen in die Höhe. Und jeden Tag wuchsen die Müllberge immer weiter: Kindersitze, kaputte Fahrräder, diverse Wohnungseinrichtungen, Farbeimer, defekte Kühlschränke, alte Matratzen, Kleidung, Teppiche, Tapetenreste und Gardinen.

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Schuld an dieser Misere waren zwei fehlerhafte Anmeldungen bei den Stadtwerken Sundern zur Beseitigung von Sperrmüll in diesem Straßenbereich. Zwei Haushalte aus dem Wohngebiet hatten unabhängig von einander die Abholung von Sperrmül beantragt. Allerdings waren die Dokumente nicht korrekt ausgefüllt. Erschwerend kam hinzu, dass der Sperrmüll nicht ordnungsgemäß abgelegt worden war, so dass die Abholung abgelehnt wurde.

Tagelang mussten die Anwohner den Anblick des Sperrmülls in ihrer Siedlung ertragen.
Tagelang mussten die Anwohner den Anblick des Sperrmülls in ihrer Siedlung ertragen. © privat | Privat

Alicia Sommer, Sprecherin der Stadt Sundern, erklärt: „Der Hauseigentümer, auf dessem Gelände der Abfall abgeladen worden war, ist daraufhin von den Stadtwerken dazu aufgefordert worden, den Unrat zu beseitigen. Da dies aber kurz vor Ostern geschehen ist, konnte er wohl so schnell kein Unternehmen organisieren, welches den Abtransport übernimmt. Deshalb hat es einige Tage gedauert, bis der Abtransport stattfinden konnte.“

Ein weiteres Problem sei gewesen, dass einige der Nachbarn die Gunst der Stunde genutzt hätten, um ihren Müll ebenfalls unerkannt abzulegen. Deshalb waren die Müllberge auch irgendwann deutlich größer als ursprünglich angemeldet. An drei verschiedenen Stellen im Straßenzug hatten sich die Müllberge gebildet. Mittlerweile hat der Hauseigentümer alles abholen lassen und der Abfall ist vollständig beseitigt worden. Nach Angaben der Stadt Sundern gibt es keine Anzeige oder ein Verfahren.