Hüsten. Altersmängel - das Franz-Stock-Gymnasium kämpft nach wie vor mit Mängeln. Weitere Räume im Keller unter dem Kulturzentrum geschlossen.
Das Kulturzentrum am Franz-Stock-Gymnasium, dessen Kellerräume teils auch dem Unterrichtszweck dient, kämpft weiterhin mit dem Wasserschaden. Das teilte nun die Stadt Arnsberg auf Anfrage dieser Redaktion mit.
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Bereits im September 2023 hatten einige Personen rund ums Schulleben im Zuge einer Mängelauflistung darauf hingewiesen, dass auch der schon seit Längerem bekannte Wasserschaden im Keller des Kulturzentrums/FSG noch im Raum stehe. Damals teilte die Stadt Arnsberg mit, dass über Messungen in der Raumluft der Zustand des Gebäudes weiter überwacht werde, jedoch keine nennenswerten Schimmelbildungen festgestellt worden seien.
Musikraum und Tonstudio ebenfalls geschlossen
Einige Räume im betroffenen Bereich wurden daher von der Nutzung ausgeschlossen - auch die Planungen rund um den geplanten Umzug des Jugendzentrums Hüsten in eben diese Räumlichkeiten liegen derzeit offensichtlich brach. Hier hatten sich Eltern, die sich mit Blick auf den geplanten Einzug des Jugendzentrums übergangen fühlten, mit einem Bürgerantrag an die Stadtverwaltung gewandt.
Nun sind weitere Räume im Kellerbereich des Kulturzentrums wegen eindringenden Wassers geschlossen worden: ein Musikraum, ein Tonstudio und Lagerräume. „Die Fragen nach Lösungen und erfolgten Messungen können wir nicht beantworten, da uns hierzu keine Informationen vorliegen“, so der stellvertretende Schulleiter des Franz-Stock-Gymnasiums, Thomas Schulte.
Starkregen sorgt für Überflutung weiterer Bereiche
„Das Kulturzentrum ist immer mal wieder von eindringendem Wasser im Keller betroffen“, so Stadtsprecher Frank Albrecht, „die Stadt Arnsberg arbeitet gemeinsam mit Fachbüros an einer Lösung des Problems.“
Da die Quelle für den Wassereintritt in das Kulturzentrum nicht eindeutig zu bestimmen sei, habe die Stadt Arnsberg Mitte vergangenen Jahres ein spezialisiertes Ingenieur-Büro mit der Einrichtung von Grundwassermessstellen beauftragt. Die entsprechenden Pegel seien im September 2023 gesetzt worden. „Das Ingenieur-Büro ist aktuell dabei, die vorliegenden Messungen auszuwerten“, so Albrecht weiter. Die Ergebnisse dieser Auswertung sollen in Kürze vorliegen. Dementsprechend würden dann die notwendigen Sanierungsmaßnahmen für das Gebäude geplant.
Beim bislang letzten Starkregen Ende Dezember 2024 sei es leider zu einer kompletten Überflutung des Kellers und dabei zu erstmaligen Überflutungen von weiteren Bereichen im Keller (insbesondere Tonstudio und Musikraum) gekommen. Inzwischen wurde bereits eine zusätzliche Pumpe eingebracht und somit die erreichbare Abflussmenge für den Bedarfsfall erhöht.
Ausweichräume werden gesucht
„In enger Abstimmung mit der Schule wurden kürzlich Ausweichräume für Tonstudio und Musikraum abgestimmt“, so Albrecht abschließend.
Wie es nun mit den Kellerräumen weitergeht, scheint auch nach so vielen Monaten demnach noch nicht klar zu sein - die Messungen laufen. Für die Schülerinnen und Schüler wie auch das Lehrerkollegium ist dieser Zustand bereits seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge - letztlich ist es jedoch das gesamte Gebäude, das immer wieder für Probleme sorgt.
So heißt es aus der Schülerschaft, dass nach wie vor Schimmel in Schulfluren zu sehen seien - die damalige Stelle sei zwar „herausgeschnitten“ worden, ein weiterer Fleck zeige sich jedoch nun in unmittelbarer Nähe des alten Flecks. Im A-Gebäude scheinen weitere „Probleme“ aufgetreten zu sein, denn dort sind nun auch Toiletten wegen etwaiger, unbekannter, Mängel bzw. entsprechender Bauarbeiten gesperrt.