Sundern. Zum Frauentag: Beigeordnete und stellvertretende Bürgermeisterin wollen, dass sich mehr Frauen für eine Kandidatur entscheiden.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März rufen die stellvertretende Bürgermeisterin Sibylle Rohe-Tekath und die 1. Beigeordnete, Dr. Jaqueline Bila, zu mehr Engagement von Frauen in der Kommunalpolitik auf. Voraussetzungen dafür seien aber auch engagementfördernde Strukturen und Umgehensweisen in der Kommunalpolitik. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor.

„Weichen fürs Zusammenleben stellen“

„In der Kommunalpolitik werden wesentliche Weichen für das Zusammenleben gestellt. Daseinsvorsorge und die Gestaltung des Miteinanders sind Gegenstand kommunalpolitischer Entscheidungen auch in Sundern. Betroffen von diesen Entscheidungen sind alle, die in Sundern leben. Beteiligt an diesen Entscheidungen sind einige Gruppen stärker als andere. Auch Frauen sind in den kommunalpolitischen Gremien unterrepräsentiert“, sagt Bila.

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Rohe-Tekath ergänzt: „Wir rufen Frauen dazu auf, sich kommunalpolitisch einzumischen. Das kann ein Engagement in Vereinen, Parteien oder als Mitglied des Rates sein. Wir möchten eine lebendige Demokratie. Dazu gehören kommunalpolitische Entscheidungen, die die Vielfalt des Lebens der Menschen in Sundern aktiv berücksichtigen und einbeziehen. Um Frauen eine Entscheidung für ein kommunalpolitisches Engagement in Sundern zu erleichtern, arbeitet der Rat an einem Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit der Ratsarbeit. Wir hoffen, dass mit besseren Rahmenbedingungen mehr Frauen bereit sind, bei den nächsten Kommunalwahlen für ein Ratsmandat in Sundern zu kandidieren.“

Am 26. September 2023 beschloss der Rat der Stadt Sundern im Rahmen des „Aktionsprogramms Kommune: Frauen in die Politik“ eine interfraktionelle Arbeitsgruppe, die ein Konzept und Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit der Ratsarbeit erarbeiten soll. Schon in der ersten Sitzung gab es eine Vielzahl von Vorschlägen für bessere Rahmenbedingungen für Menschen mit Betreuung- oder Pflegeverpflichtungen, die sich kommunalpolitisch engagieren möchten.

Sundern im Februar 2024: Rat: 30 % Frauen, 70 % Männer. Sachkundige Bürger: 32,8 % Frauen, 67,2 % Männer. Sachkundige Einwohner: 17,7 % Frauen, 82,3 % Männer. Ortsvorsteher: 32,3 % Frauen, 68,7 % Männer