Arnsberg. Innovative Highlights: Europas Leuchtenindustrie glänzt auf der 12. Messe.
40 Unternehmen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Schweden, Polen und Italien zeigten den über 3.000 internationalen Besucherinnen und Besuchern eine Woche lang, was bald schon an trendigen Farben und Formen in den Wohnungen, Häusern und Gärten leuchten wird.
Dabei wurde durchgängig auf das wichtige Thema der Nachhaltigkeit Bezug genommen und nicht nur effiziente Technik präsentiert. Natürliche Materialen wie Holz, Pappe, Keramik, Filz und sogar Kork oder Gras wurden konsequent als Designelement verstanden und in Kollektionen eingearbeitet. Auch ließen sich erste Ansätze erkennen, Solarleuchten nicht nur im Garten, sondern auch für die Wohnung zu nutzen. Modulare Konzepte sind zudem weiter auf dem Vormarsch. Sie ermöglichen nicht nur die Austauschbarkeit einzelner Elemente im Schadensfall, sondern geben den Käuferinnen und Käufern auch neue Freiheitsgrade in der Gestaltung der individuellen Leuchte. Farbenfrohe Varianten, außergewöhnliche Gläser und edle Oberflächen lassen schlussendlich keine Wünsche in den eigenen vier Wänden offen.
Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist jedoch nicht zu übersehen, dass die Zeiten herausfordernd sind. Zurückhaltung im Konsumverhalten und eine geringe Kaufkraft hat branchenübergreifende Auswirkungen. Auch der Blick auf die sinkenden Zahlen im Wohnungsbau ist alles andere als erfreulich, da Investitionen in die häusliche Beleuchtung in unmittelbarer Abhängigkeit stehen. So stellten die diesjährigen Sprecher der Lichtwoche Sauerland – Philipp Müller und Frederic Hoffmann – in Ihrer Begrüßungsrede der LightNight fest, dass in Zeiten, in denen alle Marktbegleiter um die wenigen kaufenden Konsumenten in den Geschäften ringen, derjenige gewinnen wird, der die innovativsten Produkte und den besten Marketingkonzepte vorweisen kann.
„Aus diesem Grund haben alle Aussteller der Lichtwoche große Anstrengungen in ihre neuen Kollektionen investiert und freuen sich sehr darauf, diese zu präsentieren“, konstatierte Philipp Müller in seiner Begrüßungsrede auf der LightNight am Ende des zweiten Veranstaltungstags. Frederic Hoffmann bestätigte dabei, dass „das positive Feedback, das die Hersteller in den letzten beiden Tagen erhalten haben, zuversichtlich für die kommende Saison stimmen kann.“ Umso aussichtsreicher bei dieser Feststellung ist, dass aktuell nicht nur die Inflationsrate weiter sinkt, sondern aufgrund gestiegener Reallöhne Verbraucher in diesem Jahr mehr Geld im Portemonnaie haben könnten. Ein Zuwachs an Kaufkraft der im Jahr 2024 weiter steigen könnte, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilt.
Die Innovationskraft und Kreativität der europäischen Licht- und Leuchtenbranche ist stark. Und vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen sind und bleiben Konzepte wie die Lichtwoche Sauerland ein Garant, sich effizient, partnerschaftlich und in angenehmer Atmosphäre mit dem Handel auszutauschen. Die Aussteller zeigen sich mehr als zufrieden mit dem Verlauf der Woche. Einzelne Unternehmer bestätigen gar, dass diese Lichtwoche eine der bestbesuchten aller Zeiten war.