Arnsberg. Zwar soll das Becken an der Sauerstraße Montag wieder öffnen. WP-Leser Horst Kloppsteck dringt weiter auf politische Entscheidungen.

Horst Kloppsteck schreibt: „Im WP-Bericht zur aktuellen Schließung des Lehrschwimmbeckens an der Sauerstraße wird zu Recht darauf hingewiesen, dass das Thema Lehrschwimmbecken in Arnsberg immer wieder auf der politischen Agenda steht. Seit Jahren ist kein Konzept zur Weiterentwicklung der Bäderlandschaft in unserer Stadt erkennbar, immer wieder ging es „hin und her“. Dabei gäbe es grundsätzlich zwei erfolgversprechende Herangehensweisen:

1. Ein zentrales Bädersystem mit der Konzentration aller Bäder am Standort „Nass“. Er liegt mitten in der Stadt Arnsberg, etwa gleichweit vom Arnsberger Steinweg und der Neheimer Fußgängerzone entfernt. Vorteil: Nutzung vorhandener Infrastruktur, geringe Betriebskosten und optimierter Personaleinsatz. Nachteil: lange Anfahrwege.

2. Eine dezentrale Bäderlandschaft. In diesem Fall sollten die Lehrschwimmbecken dort stehen, wo der größte Bedarf ist, also im Bereich der Schulzentren. In unserer Stadt wäre das die Sauerstraße in Alt-Arnsberg, der Berliner Platz in Hüsten und der Innenstadtbereich von Neheim. Vorteil: kurze Wege. Nachteil: höhere Betriebskosten und größerer Personaleinsatz.

Beide Möglichkeiten können sinnvoll sein. Bei der Entscheidung für den Bau neuer Lehrschwimmbecken in Herdringen und „Auf der Alm“ haben nach meinem Eindruck allerdings Stadtteilinteressen eine große Rolle gespielt. Das Ergebnis: Beide Standorte vereinen die Nachteile des dezentralen Konzepts mit den Nachteilen der zentralen Lösung – wenig Wirtschaftlichkeit und lange Wege. Unklar bleibt, wie es mit den Bädern in Voßwinkel und an der Sauerstrasse weitergehen soll.“

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Das Lehrschwimmbecken an der Sauerstraße in Arnsberg ist aktuell geschlossen. Offenbar gibt es einen Schaden an der Lüftungsanlage. Nach Aussage der Stadtverwaltung wird dieser Schaden gerade repariert. „Das LSB ist vom kommenden Montag an wieder regulär geöffnet“ , heißt es auf Nachfrage.