Sundern. Traditionelle Schlüsselübergabe und Fete in der Hubertushalle. Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke sorgt mit Spruch für Lacher im Saal.

Zu den Klängen des treuen Husaren marschiert Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke vom Rathaus in die benachbarte Hubertushalle. Im Gepäck hat er einen großen goldenen Schlüssel, verpackt in einem braunen Koffer. Minuten später ist es so weit und die Sunderner Jecken haben die Macht für die nächsten Tage bis Aschermittwoch an sich „gerissen“. Der Schlüssel und damit die Herrschaft über die Stadt wandert von der Verwaltung in die Hände der Karnevalisten.

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Auf die Frage vom Vorsitzenden der Flotten Kugel, Marc Baggewöste, was die Stadtverwaltung denn den Karnevalisten aushändigen könne zur Feier des Tages, antwortet Bürgermeister Willeke trocken: „Wir sind in den letzten Wochen dreimal geplündert worden. Einmal von der Bundesregierung, einmal von der Landesregierung und einmal vom Hochsauerlandkreis. Wir haben nichts mehr!“ Zum Beweis präsentiert er seine leeren Hosentaschen. Die Antwort des Saals ist schallendes Gelächter. Wohl auch deshalb, weil der erste Bürger Sunderns reichlich Personal aus der Stadtverwaltung mit in die Hubertushalle mitgebracht hat.

Gemeinsam wird in der Hubertushalle geschunkelt.
Gemeinsam wird in der Hubertushalle geschunkelt. © Eric Claßen | Eric Claßen

Die Sunderner Karnevalsgesellschaften, allen voran die Flotte Kugel als Veranstalter der Schlüsselübergabe und Karnevalsparty, geben daraufhin nach Vorstellung des Kinderprinzenpaars und der beiden neuen Schlüsselgeister den Startschuss zum Feiern. Nach dem offiziellen Teil dauert es dann auch nicht wirklich lange, bis das feierfreudige Volk ab 16 Jahren in die Halle strömt, um bei Mettbrötchen und Pils zu tanzen und zu schunkeln. Sundern Helau!