Arnsberg. Der Warnstreik der Deutschen Bahn geht heute in den zweiten Tag. Auch der Regionalverkehr am Bahnhof Neheim-Hüsten ist betroffen.
Die Fahrgäste am Bahnhof Neheim-Hüsten nehmen es zum größten Teil gelassen: Bis voraussichtlich zum Freitagabend (12. Januar) streikt die Lokführergewerkschaft GDL. Der Regionalzug (RE 17) in Richtung Hagen lief am Mittwochmorgen allerdings planmäßig um 8.05 Uhr am Bahnhof Neheim-Hüsten ein und soll stündlich, jeweils 5 Minuten nach der vollen Stunde, weiterhin fahren. Auch in Richtung Warburg rollt der Zug, dieser hat, laut DB-App, heute zwei oder drei Minuten Verspätung.
Der Zug (RE 57) nach Dortmund fiel und fällt hingegen aus. Diese Verbindung sei auch mindestens für die nächsten 12 Stunden nicht planbar. Auch in Richtung Winterberg ist mit der R57 nicht zu rechnen. Burak (13) musste mit diesem Zug zur Schule und wird wohl nicht pünktlich zum Unterricht erscheinen. Um sich aufzuwärmen, geht er in den Wartesaal. Dann will er seine Mutter anrufen. „Hoffentlich kann sie mich abholen“, sagt der Junge. „Sie ist schon bei der Arbeit.“
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Das DB-Reisezentrum am Bahnhof Neheim-Hüsten ist zu den gewohnten Öffnungszeiten besetzt. Hier erhalten die wartenden Fahrgäste aktuelle Informationen zu den Ausfällen. Die beiden Jugendlichen Melina und Elen sind gut gelaunt. Sie hatten zu Hause im Vorfeld auf die Bahn-App geschaut und wissen somit, dass ihre Bahn (RE17) nach Fröndenberg planmäßig fährt. „Sonst hätten wir den Bus nehmen müssen“, sagt Melina. Auch das wäre kein Problem gewesen. „Muss man nur früher aufstehen“, so Elen.
Mittwoch ist der erste Tag des mehrtägigen Arbeitskampfes in der laufenden Tarifrunde. Bahnreisende sollten für die kommenden Tage (bis Freitagabend) mit Zugausfällen und Einschränkungen rechnen. Die Westfalenbahn und Eurobahn rollen jedoch nach Fahrplan.