Hachen. In Hachen findet am 6. Januar ein großes Dartsturnier mit mehr als 120 Teilnehmern statt. Boom-Sportart infiziert auch das Sauerland

„Die Stimmung wird super sein. Nachdem wir die Darts-Weltmeisterschaft im Fernsehen mitverfolgt haben, sind wir jetzt alle heiß wieder selbst an die Scheibe zu treten und Pfeile zu werfen“, sagt Mario Bäcker. Das Mitglied der Dartsabteiltung Blue Eagles beim TuS Hachen freut sich auf das große Dartsturnier, das am Samstag, 6. Januar, in der Halle am Sportplatz „Hüttenwiese“ stattfinden wird.

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Bäcker ist selbst leidenschaftlicher Dartsspieler, doch diesmal hält er sich eher im Hintergrund. Zum einen organisiert er das Geschehen mit, zum anderen wird er am Veranstaltungstag hinter der Theke im angrenzenden Sportheim stehen und frisches Pils zapfen. Kenner der Sportart wissen: In den Veranstaltungshallen wird laut gesungen, getrunken und gefeiert. Besonders bei den WM-Spielen im Londoner Alexandra Palace, der liebevoll nur „Ally Pally“ genannt wird.

Spiele im familiären Rahmen

Ganz so wild wie in London soll es in Hachen nicht zugehen. Das verspricht auch Mitorganisator Mario Bäcker. „Unser Turnier läuft familiärer ab. Natürlich läuft im Hintergrund Musik und man das Ganze auch mit einem Bier in der Hand anschauen. Aber in der Halle soll man sich auch noch unterhalten können“, erklärt er lachend. Viele der Teilnehmer würden sowieso Kind und Kegel mitnehmen.

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Und von diesen Teilnehmern haben sich jede Menge angemeldet. Am Freitag waren es bereits mehr als 120, die ihre Fähigkeiten am Samstag unter Beweis stellen möchten. Nur noch wenige Restplätze sind verfügbar. Los geht es am 6. Januar um 11 Uhr mit den Gruppenspielen. Im Laufe des Tages folgen die Endrunde und Trostrunde. „Ich rechne mit dem Endspiel gegen Mitternacht“, schätzt Bäcker.

Auf regen Besuch hoffen die Organisatoren des Dartsturniers in Hachen auch in diesem Jahr.
Auf regen Besuch hoffen die Organisatoren des Dartsturniers in Hachen auch in diesem Jahr. © TuS Hachen Blue Eagles | TuS Hachen Blue Eagles

Mitmachen kann grundsätzlich jeder und jede, ganz gleich welchen Geschlechts und Alters. Das Startgeld beträgt zehn Euro. Die gesamten Gelder werden komplett ausgeschüttet. „Für die Spiele stehen zwölf Turnier- und zwei Übungsboards zur Verfügung. Auch Anfänger und Interessierte haben die Möglichkeit ein paar Pfeile zu werfen und sich Tipps von erfahrenen Spielern geben zu lassen“, versichert Bäcker. Schade sei es, dass diesmal keine Frau angemeldet sei, erklärt er. Aber vielleicht findet sich ja am Samstag noch spontan ein dartsaffiner weiblicher Gast, der mitspielt.

Teilnehmer aus ganz Deutschland

Teilweise reisen die Teilnehmer auch von weit her an. Ein Spieler stammt aus Lübeck, einer aus dem Raum Nürnberg. „Während der Corona-Pandemie haben wir uns online kennengelernt. Daraus ist eine regelrechte Freundschaft mit weiteren Mitstreitern aus ganz Deutschland entstanden. Ein Teil kommt jetzt nach Hachen“, sagt Mario Bäcker. Als Lokalmatador greift der amtierende Stadtmeister aus Arnsberg, Jonas Aplowski, mit in das Geschehen ein.

Gespielt wird übrigens fast so wie es die echten Profis im „Ally Pally“ tun. Jeder Spieler beginnt mit 501 Punkten. Nach jedem Wurf wird die Anzahl Punkte angezogen, die mit dem Pfeil getroffen wurde. Das Spiel gewinnt derjenige Spieler, der zuerst mit genau 0 Punkten abschließt. Das gelingt aber nur, wenn man mit einem Pfeil in einem Doppel-Feld am Schluss landet. Anders als bei der Darts-WM geht jedes Spiel nur über fünf Legs (Spielrunden), damit der zeitliche Horizont begrenzt ist. Andernfalls würde das Finale noch deutlich später stattfinden, weil die Spielzeit beträchtlich steigen würde.