Arnsberg. In Alt-Arnsberg ist der Verkehr aktuell durch einige Baustellen in Teilen belastet. Besonders viel Diskussionspotenzial liefert die Hallenstraße.

In Alt-Arnsberg ist der Verkehr aktuell an einigen Stellen durch Straßenbauarbeiten und weitere Baustellen belastet. Zu nennen wäre da allen voran die noch immer einseitig gesperrte Marienbrücke, aber auch die Gehwege auf der Sunderner Straße und der Ausbau der Flurstraße dauern noch bis Ende des Jahres an. Besonders viel Gesprächsstoff für Diskussionen liefern dabei die Sanierungen der Hallenstraße, die ebenfalls erst im Dezember 2023 abgeschlossen werden sollen - und das, obwohl ursprünglich geplant war, die Straße bereits Ende Oktober wieder normal nutzen zu können.

Peter Kramer, Anwohner an der Hallenstraße, bemängelt vor allem dieses zeitliche Delta: „Ich erlebe als Anwohner bereits die dritte Sanierung der Hallenstraße“, erklärt Peter Kramer und ergänzt: „Und noch nie hat eine solche so lange gedauert. Für die Anwohner ist das eine Katastrophe.“ Ursprünglich hatten die umfangreichen Bauarbeiten, die Kanalerneuerung, Straßenbau und Erneuerung von Trinkwasser-, Strom- und Gasleitungen umfassen, im Mai dieses Jahres begonnen.

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Dass die Straßenerneuerung nun also insgesamt acht Monate dauern soll, erklärt Frank Albrecht, Sprecher der Stadt, mit den „engen Platzverhältnissen der dort verlegten Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse, wegen derer ein größerer Arbeitsaufwand erforderlich war als zunächst geplant“. Außerdem, so der Sprecher, haben die teilweise ungünstigen Wetterverhältnisse zur Verzögerung beigetragen.

„Falsche Planung“

Peter Kramer hinterlässt diese Begründung unzufrieden. Mit seinen Erfahrungen bezüglich der Sanierung der Hallenstraße meint er: „Wenn die Platzverhältnisse vorher nicht bekannt waren, wurde eindeutig falsch geplant. Es fehlt an ordnungsgemäßen Bauplänen.“ Neben dem zeitlichen Aspekt bereite ihm und anderen Anwohnern vor allem die Kostenfrage einige Sorgen. „Ich stehe in engem Austausch mit der ausführenden Baufirma, und aktuell gibt es schon 40 Prozent Mehrkosten zum ersten Angebot der Stadt.“

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Dahingehend verweist Frank Albrecht allerdings auf Förderungen vom Land Nordrhein-Westfalen: „Für diese Straßenbaumaßnahme liegen die erforderlichen Voraussetzungen vor, dass die von den Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern zu zahlenden Straßenbaubeiträge zu 100 Prozent vom Land NRW gefördert werden können.“ Die Stadt stelle, so der Sprecher weiter, zum gegebenen Zeitpunkt einen entsprechenden Förderantrag, sodass das Land die Kosten in voller Höhe übernehmen werde.