Arnsberg. Die Westfalenpost schreibt zum 11 Mal den Wettbewerb Schützenkönigin aus. Beworben hat sich auch Sabrina Saal aus Neheim. Warum, weshalb, wieso?

Eine bessere Werbung als Sabrina Saal, Königin des Freundschaftsklubs Sonnendorf, könnte der Verein kaum haben, denn die 34-jährige Neheimerin strahlt mit der Sonne um die Wette, wann immer sie auf ihren Königinnen-Titel angesprochen wird: „Das ist schon etwas ganz Besonderes“, da ist sich die zweifache Mutter sicher.

der Wolf ist nun auch in Arnsberg angekommen

Ihr Mann René hätte sie zwar etwas mit dem Entschluss überrascht, beim Sonnen-Schießen teilzunehmen, aber zum Schluss sei sie selbst „Feuer und Flamme“ gewesen. „Mein Schatz und der jubelnde Hofstaat tragen mich seitdem auf Händen“, lacht die hübsche Königin, die - wohin sie auch geht - immer die größte Stimmungskanone zu sein scheint. An Veranstaltungen nimmt sie in diesem Jahr mit, was nur möglich ist, so natürlich auch den Königinnen-Wettbewerb der Westfalenpost.

Das Paar hat von Kindesbeinen an das Vereinsleben im Blut und auch ihre beiden Zöglinge, Maya 6) und Lilly (1), sind längst im Freundschaftklub Sonnendorf angemeldet. Töchterchen Maya genießt die Zeit als Prinzessin. Wer kann wohl in ihrer Klasse von sich behaupten, eine Prinzessin zu sein. „Ich habe sogar eine Krone bekommen“, verrät die 6-Jährige stolz.

René Saal und Ehefrau Sabrina mit Töchterchen Maya (Mitte), eingerahmt von Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Vereinsmitgliedern.
René Saal und Ehefrau Sabrina mit Töchterchen Maya (Mitte), eingerahmt von Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Vereinsmitgliedern. © Eric Claßen

Mama Sabrina genießt ebenfalls jeden Augenblick dieser aufregenden Zeit. „Die Krönung war ein unglaublicher Moment. Ein Gefühl, welches man in Worten nicht ausdrücken kann.“ Einer der schönsten Augenblicke sei bislang die Proklamation. Maya sei vor Freude kaum zu halten gewesen. „Wir haben selten eine so emotional beginnende Regentschaft hier im Sonnendorf erlebt“, meint auch der Hofstaat. Privat ist Sabrina „Vollblut-Mama“. Da sie zudem beruflich in einem Autohaus als Serviceassistentin noch eingebunden sei, bliebe kaum Zeit für Hobbys.

Weihnachtstreff: Eine Eisbahn für Neheim

Nur das Schützenwesen ließe sie sich nicht nehmen. Leider konnte sie nicht live dabei sein, als René die Sonne vom Himmel holte, dafür schenkte sie ihm nachher bei der Krönung die Sterne. „Ja, da fiel ich ihm erst mal an den Hals.“ Am Montag nach dem Schießen flitzte die junge Mutter dann los, um sich eine schöne Festrobe zu kaufen. „Es blieb natürlich nicht bei einem Kleid“, gibt sie zu. Am Ende seien es drei geworden, zwei weiße Kleider mit Spitze und ein rosafarbenes. Dennoch seien das Schönste am Königinnen-Dasein nicht die Kleider. „Nein, das Gesamtpaket des Schützenwesens ist es, was mir Spaß macht. Die Geselligkeit, die Freundschaften, die sich entwickeln und natürlich die Partys. Da bin ich immer gerne dabei.“