Neheim. Vorvermarktung erfolgreich: „Westconnect“ bringt Stadtteil ab 2024 an das Glasfasernetz.
„Rasend schnell“ im Internet unterwegs sein – wer möchte das nicht? Für die Neheimer Bevölkerung wird diese Vision nun Realität, denn die „Westconnect GmbH“ schließt bis zu 11.000 Haushalte und Gewerbetreibende im Stadtteil an das Glasfasernetz an: Der Breitbandausbau startet voraussichtlich im ersten Quartal 2024 – ist für alle, die sich bereits für „Highspeed“ entschieden haben, kostenfrei.
Hürde locker genommen
„Vorvermarktung“ lautete das Zauberwort – klingelt es da bei dem ein oder anderen? Richtig, wie berichtet, haben die Stadt und ihr Partner „Westconnect“ (eine GmbH unter dem Dach von E.ON) von Mai bis Juli jedem Interessierten in Neheim die Möglichkeit eröffnet, einen kostenlosen Anschluss zu bestellen, der bis an die Haus-/Wohnungstür gelegt wird. Damit sich das für den Anbieter auch rechnet, galt es, eine Vorvermarktungsquote von mindestens 40 Prozent zu erreichen. „Diese Hürde haben wir locker genommen“, freut sich Westenergie-Kommunalbetreuer Johannes Kobeloer, betont aber, dass es – trotz der Attraktivität des Angebotes – „kein Selbstläufer“ war, dieses sonst etwa 1500 Euro teure Produkt an den Mann / die Frau zu bringen.
Wer die „Deadline“ verpasst hat – ganz „tot“ ist die Chance, zukünftig blitzschnell zu surfen, ohne für die Anschaffung zahlen zu müssen, noch nicht: „So schnell wie möglich melden und Vertrag schließen“, rät Sandra Etterichretz vom Anbieter „Westconnect“ (Info siehe Kasten).
Der Tag „X“, an dem es dann heißt „rien ne va plus“, lässt sich nicht genau terminieren, ist aber nicht mehr fern. Wer erst danach umschwenkt, muss besagte Summer von 1500 Euro locker machen.
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Locker macht sich auch die Stadt Arnsberg, die nun zuversichtlich ist, die in fünf weiteren Stadtgebieten anstehende Vorvermarktung ebenfalls erfolgreich zu gestalten.
Weiter geht es übrigens im Herbst 2023 in den Ortsteilen Hüsten und Bruchhausen – zwei Info-Veranstaltungen sind bereits terminiert: am 19. und am 30. Oktober, jeweils in der Schützenhalle in Hüsten (Beginn um 19 Uhr).
„Wir möchten das gesamte Stadtgebiet – sowohl für Privathaushalte als auch für Gewerbetreibende – so attraktiv wie möglich machen“, erläutert Ralf Paul Bittner den „Antrieb“ der Verwaltung in Sachen digitale Infrastruktur. Schnelles Internet direkt ins Gebäude – „Fiber to the Home“, wie der Fachmann sagt“, sei der Standard für die Zukunft, so der Bürgermeister weiter.
Auch, wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, profitiert, denn die Anschlüsse werden in der Regel bis in die Wohnung gelegt, wenn der Hausbesitzer eine Grundstückseigentümererklärung (GEE) unterzeichnet hat.
Strategisches Ziel
Für die Stadt als Ganzes ist der Ausbau einer Breitbandinfrastruktur schon seit Jahren als strategisches Ziel formuliert: Arnsberg als Smart-City-Kommune hat sich auf die Fahnen geschrieben: „Im Jahr 2030 haben alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie öffentliche Institutionen flächendeckend Zugang zum Breitbandinternet nach dem Stand der Technik“.
Mit dem Neheimer Erfolgserlebnis ist der erste Schritt getan – nun müssen weitere folgen.