Herdringen. Zukunft der Freilichtbühne Herdringen gibt glänzende „Camping, Koks und Hollywood“-Premiere.
Das Publikum stand und applaudierte den Schauspielerinnen und Schauspieler der „Jungen Generation“ am Ende der Premiere des Theaterstücks „Camping, Koks und Hollywood“ auf der Freilichtbühne Herdringen.
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Das jüngste Mitglied im Vorstand Schriftführer Nils Nölke begrüßte das Publikum und lobte die Verlässlichkeit und Engagement von allen Akteuren auf der Bühne und den fünf Damen Svenja Beleke, Elena Franke, Elisa Guntermann, Elisa Mengeringhausen, Annika Zenger, die zum ersten Mal Regie und Spielleitung übernommen haben. (wir berichteten). „Hier steht die nächste Generation und Zukunft der Freilichtbühne. Darauf sind wir sehr stolz“, betont Nölke am Ende der hervorragenden Premiere.
Das weitere Programm
Weitere Aufführungen des Theaterstücks „Camping, Koks und Hollywood“ am Freitag, 14. Juli 2023 – 20 Uhr; Samstag, 15. Juli 2023 – 20 Uhr.
Nach der Sommerpause startet das Theaterstück des Familientheaters „Heidi“ am Samstag, 12. August 2023 – 15 Uhr und weiteren vier Aufführungen bis einschließlich zur Dernière am Sonntag, 27. August 2023 – 15 Uhr.
Das Stück „Kalender Girls“ des Erwachsenentheaters startet wieder am Freitag, 11. August 2023 – 20 Uhr. Es folgen acht weitere Aufführungen mit der letzten am Samstag, 9. September 2023 um 20 Uhr.
Mehr Informationen und online-Kartenbestellung unter www.flbh.de. Alternativ: Telefon 02932/39140 oder E-Mail: karten@flbh.de.
Das Theaterstück „Camping, Koks und Hollywood“ startet mit einem Ausschnitt aus dem Song „House oft the rising Sun“. Schon da schmunzelte das Publikum und es folgten sehr viele Lacher während der Aufführung. Schließlich arbeiten drei Hauptdarsteller streng nach der Verwaltungsvorschrift in einer Amtsstube der Inselbehörde von Halligström. Als die Insel durch einen Damm mit dem Festland verbunden wurde, strömten Besucher und Geschäftsleute in ihre verstaubte Behörde und versuchten so schnell wie möglich ihre Anträge zu stellen. Nach Möglichkeit sollte alles auf dem kurzen Dienstweg genehmigt werden. Doch die drei Verhinderungskommunalbeamten Sebastina Göckel (Florian Schulte), Evi Sonnenberg (Johanna Albrecht) und Thies Hänel (Marc Winkler) fanden immer einen Weg den Bearbeitungsprozess erheblich zu verlangsamen.
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Mit ihrer Schlagfertigkeit wusste Evi sich immer wieder aus der Affäre zu ziehen und hielt sich auch den Frauenheld Thies vom Leib. Das Sprichwort „stille Wasser sind tief“ trifft mehr auf den korrekten Sebastian zu. Doch das Wasser wurde flacher. Es sickerte heraus, warum er nur Urlaub in Bottrop macht. An dem ganzen Wirbel in der verstaubten Amtsstube ist die Kurdirektorin Paula Potazius-Engelhöfen (Lia Blumenthal) Schuld. Sie will mit Hilfe der Unternehmens-Coachin Zoe von Berghoven (Lina Isaak) die Behörde auf moderne, betriebswirtschaftliche, kundenorientierte Beine stellen. Denn nach der Insel-Öffnung kommt es zu einer Antragsflut.
Da will das Ehepaar Kalle (Benedikt Frielingshausen) und Ehefrau Annette Eggers (Annika Herschel) mit Tochter Julia Eggers (Theresa Albrecht) einen Campingplatz eröffnen. Die Beamten stellen sich quer. Nur Thies kommt Tochter Julia sehr nah. Der Hollywoodstar Scarlet (Leonora Finke) kam mit Bodygard (Anna Maria Ludwig) und Assistentin Leni (Charlotta Albrecht) sollen das Image der Insel aufpeppen. Beim Filmdreh hat sich die Diva eine Ladung Koks durch die Nase gezogen und war nicht mehr Frau ihrer Sinne. Sie zerrte Sebastian in den „Erste-Hilfe-Raum“ und musste die Erstversorgung übernehmen.
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Der arme Sebastian musste noch viel mehr Leiden. Aus Bottrop bekam er Besuch. Die beiden ihm bekannten Damen offenbarten sein tiefstes Innere und versuchten ihn mit amourösen Bildern unter Druck zu setzen. Schließlich wollen Layla (Isabell van Hoorn) und Anastasia (Leonora Finke) ein entspannendes Dienstleistungsgewerbe eröffnen.
Künstlerin Cloé (Juke Greve) und Steffi Schröder (Cora Brüggemann) kämpfen auf ihre Art und Weise mit der trägen Verwaltung. Das alles wird von einem Fernsehteam begleitet. Moderatorin Tabea Seligmann (Anna Mönig) zeigt was vor und hinter der Kamera so abläuft. Kamerafrau Fabi (Charlotte Kaufhold) leidet sehr unter der exzentrischen Dame und vergisst so manches.
Das alles kam gut an: Das Publikum hat sehr viel gelacht und sah sich vermutlich in so manche Behördenrealität versetzt.