Arnsberg. Wöchentlich hakt unsere Redaktion bei allen Beteiligten zum Thema ZUE in Arnsberg und im Dorint Hotel nach. Das sind die Antworten.

Rund um das Thema um das Thema der Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Asylsuchende im Arnsberger Stadtgebiet - insbesondere des offenbar in den Fokus genommenen Standortes Dorint-Hotel Neheim - halten sich alle Beteiligten weiterhin bedeckt.

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Verantwortlich ist die Bezirksregierung Arnsberg, die Fragen immer direkt, aber nur kurz und knapp beantwortet. „Die Bezirksregierung prüft im gesamten Regierungsbezirk mögliche Liegenschaften, die für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignet sein können“, so Sprecher Christoph Söbbeler, „im Raum Arnsberg/Sundern sind derzeit keine weiteren Prüfungen soweit fortgeschritten, dass konkrete Liegenschaften spruchreif wären“. Die Frage, ob das Dorint nicht mehr im Blick sei, wird aber nicht beantwortet.

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Im Dorint Hotel läuft aktuell der Betrieb unbeeinflusst weiter. So werden für die kommenden Monate online Buchungsoptionen wie gewohnt angeboten. Auch Auszubildende hätten Zusagen für den Herbst. „Bisher ist noch keine Entscheidung seitens der Bezirksregierung gefallen. Daher können weder Eigentümer noch Pächter Dorint derzeit weiterführende Entscheidungen treffen“, betont Unternehmenssprecherin Birgit Borreck auf Nachfrage, „das Dorint Hotel wird also wie gehabt ganz normal weiter betrieben“.

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Mehr wissen könnte möglicherweise die Stadt Arnsberg. Aber auch die weiß zum Thema Dorint offenbar nichts Näheres. „Die Stadt Arnsberg ist nicht in den Entscheidungsprozess bezüglich des Standortes einer ZUE im Stadtgebiet eingebunden“, sagt Stadtsprecherin Ramona Eifert. Die Entscheidung treffe das NRW-Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Arnsberg. „Wir stehen jedoch in einem regelmäßigen Austausch mit der Bezirksregierung und werden über die zu einer Entscheidung führenden Schritte informiert“, sagt Ramona Eifert. Nach dem Kenntnisstand der Stadt habe die Bezirksregierung „mehrere Objekte im Stadtgebiet als möglichen Standort für eine ZUE geprüft“. Eine Entscheidung für einen bestimmten Standort sei nach Kenntnis der Stadt noch nicht gefallen. Die Stadt selber habe keine Immobilien angeboten. „Es existieren keine verfügbaren städtischen Immobilien, die den Anforderungen zur Einrichtung einer ZUE entsprechen würden“, sagt Ramona Eifert.