Arnsberg. Eine Rätseltour ist eine Mischung aus Spaziergang und Exit-Game, eine moderne Schnitzeljagd. Frischluft-Rätsel bringen sie jetzt nach Arnsberg.

Die Geschichte der historischen Stadt Arnsberg auf eine ganz neue Art und Weise kennenlernen – das machen Franziska und Manuel aus Iserlohn jetzt möglich. Sie haben eine innovative Idee nach Arnsberg gebracht: Sie bieten Outdoor-Escape-Routen an. Irgendwie ist es ein Escape-Room, aber draußen – aber auch anspruchsvoller als die klassische Schnitzeljagd. Und so bringt Frischluft-Rätsel spazierbegeisterte Rätselfans jetzt auch nach Arnsberg.

Die Idee kam dem Pärchen schließlich bei einem Urlaub in Frankfurt. „Franziska geht gerne und viel spazieren“, erzählt Manuel. „Ich auch, aber ich brauche mehr Abwechslung auf den Touren – und zwei Mal die gleiche Strecke gehen finde ich auch nicht spannend.“

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Franziska und Manuel aus Iserlohn haben gemeinsam Frischluft-Rätsel gegründet und die Gespensterprüfung in Arnsberg konzipiert.
Franziska und Manuel aus Iserlohn haben gemeinsam Frischluft-Rätsel gegründet und die Gespensterprüfung in Arnsberg konzipiert. © Katharina Kalejs

In der Ausbildung lernt er Geo­caching kennen, es wird zum gemeinsamen Hobby der beiden. „Aber es ist frustrierend, wenn der Cach dann nicht zu finden ist, weil er nicht da liegt, wo er sein sollte“, sagt Franziska. In Frankfurt machen sie schließlich eine Rätseltour mit: Ganz einfach, website-basiert, ohne viel Schnickschnack. Daraus entsteht schließlich der Grundgedanke für Frischluft-Rätsel.

So entstehen die Rätseltouren

Sie wollen Escape-Rooms und Draußen sein verbinden, Bewegung und Knobeleien, und damit eine ganz neue Erfahrung für Menschen bieten. „Wir wollten das Ganze interaktiv und unterhaltsam gestalten“, erzählt Franziska. Daraus entsteht die Idee, die Rätseltouren via Telegram laufen zu lassen, basierend auf einem Chat-Bot – programmieren kann Manuel ziemlich gut, er fuchst sich in die Sache rein, sucht sich Hilfe im Internet. Franziska, die freiberuflich auch als Texterin arbeitet, setzt sich an die Inhalte, schreibt die Geschichte, konzipiert die Rätsel. Die Wege, die dabei gelaufen werden, finden die beiden zusammen. „Unsere erste Route um den Seilersee stand eigentlich sofort fest, so als Iserlohner“, erinnert Marcel sich mit einem Schmunzeln.

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Doch zwischen dem Fertigstellen des ersten Prototypen und der Veröffentlichung der ersten Tour liegt ein anstrengender Weg: „Wir lassen jede neue Tour von Freunden und Verwandten testen. Am Anfang hatten wir auch noch ganz schön viele Bugs im Bot, der hat das Falsche geantwortet oder sich aufgehängt“, erinnert sich Franziska. Doch sie schaffen es, und können im Dezember vergangenen Jahres mit ihrer ersten Tour an den Start gehen.

An sieben verschiedenen Orten kann geknobelt werden

Mittlerweile sind es sieben, eine weitere ist noch in der Testphase. „Meistens ergibt eine Idee die nächste“, sagt Franziska, „und mit jeder Geschichte werden wir routinierter und lernen dazu.“ Um eine Geschichte zu entwickeln, wird die Route drei bis vier Mal gemeinsam abgegangen: Beim ersten Mal wird die Länge getestet, beim zweiten und dritten Mal wird aufmerksam nach Dingen geschaut, die in die Rätseltour passen. Der vierte Durchlauf ist dann schon ein Selbsttest der fertigen Rätseltour.

Gewinne eine Rätseltour

Die Rätseltouren von Frischluft-Rätsel eignen sich für alle ab zehn Jahren, die gern draußen sind und gern knobeln – dabei sind weder die zu laufenden Strecken noch die Rätsel zu anspruchsvoll und für alle Erfahrungslevel geeignet. Die Touren können allein oder mit bis zu sechs Personen gespielt werden.

Wer jetzt Interesse bekommen hat: Wir verlosen zwei Rätseltouren „Gespensterprüfung Arnsberg“. Zur Teilnahme einfach bis zum 25. Juni 2023 eine E-Mail an gewinnspiel-arnsberg-wp@funkemedien.de mit dem Stichwort „Gespenst Sam“ schicken.

Datenschutzhinweise nach DSGVO erhalten Sie unter www.funkemedien.de/datenschutzinformation oder telefonisch kostenfrei hier: 0800 804 3333.

In Arnsberg schicken Franziska und Manuel die Rätselfreunde von Frischluft-Rätsel auf eine Gespen­sterprüfung mit Gespenst Sam, das die Kundinnen und Kunden auch schon in Altena kennenlernen dürfen. Sam ist in Arnsberg auf der Gespensterprüfung, und die Rätselnden sollen ihm bei seiner schriftlichen Gespensterprüfung helfen. An verschiedenen Stationen geht es dabei um logisches Denken, Historisches und natürlich Spazieren gehen. „Die Tour sollte etwa zwei Stunden dauern, bei durchschnittlicher Rätselzeit und durchschnittlichem Spaziertempo.“ An jeder Station bekommt man außerdem zwei Mal Hilfe, falls man auf den Lösungsweg nicht selbst kommt, bei der dritten Nachfrage gibt es die Lösung. „Wir wollten nichts machen, wo man keine Hilfe bekommt, wenn’s hakt“, erklärt Franziska.

Auch gegen die Zeit spielen muss man nicht – die Tour kann im eigenen Tempo gestartet und begangen werden.

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