Arnsberg. Neues Eventangebot am Alten Markt: Axtwurf Bude Arnsberg bietet sechs Bahnen für kleine Gruppen an

Am Alten Markt in Arnsberg fliegen die Äxte tief. Die Altstadt und der angrenzende Steinweg sind seit vergangener Woche um eine Attraktion reicher. Die Axtwurf Bude Arnsberg hat eröffnet und lädt zu gezielten Würfen auf die Holzscheibe und Spaß für Gruppen ein.

Axtwurf-Bude in Arnsberg

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    Wo einst Zeitungen und Anzeigen verkauft wurden, im ehemaligen Pressehaus, hat der neue Besitzer Stefan Steiner (45) eine Idee realisiert, die ihm nach einem Schüleraustausch seines Sohnes in Kentucky in den USA kam. Seit dem 14. Juni ist der Eventbetrieb nun geöffnet, nachdem einige behördliche Hürden zu nehmen gewesen waren.

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    Auf sechs Wurfbahnen kann nun Axtwerfen geübt werden. „Für den Freizeitbereich!“, ergänzt Stefan Steiner. Jede Bahn ist durch eine stabile Käfigwand von der Nachbaranlage getrennt, damit die Äxte nicht kreuz und quer fliegen können. Am Ende der Bahn wartet das Ziel – eine dicke Baumscheibe mit einem Durchmesser von einem Meter. „Zum Aufhängen habe ich einen Flaschenzug benötigt“, erzählt Stefan Steiner. Jede Scheibe mit den Zielringen wiegt zwischen 130 und 150 Kilogramm.

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    Die Wurfbahnen haben eine Länge von sechs Metern. Geworfen wird an der Vier-Meter-Linie. „Zwei Meter brauchen wir als Sicherheitsabstand“, so Steiner. Immerhin sind die Wurfäxte zwischen 300 und 900 Gramm schwer. Aus Sicherheitsgründen dürfen daher auch nur vier Personen auf einer Bahn spielen. Kinder ab 12 Jahren dürfen mitspielen – müssen aber in Begleitung eines Erwachsenen sein.

    Wer die Anlage online bucht oder einfach vorbeischaut und noch einen Termin kriegt, erhält zunächst eine Einweisung. „Unsere Coaches sind immer vor Ort“, sagt Stefan Steiner. Im Anschluss wird zehn Minuten freies Werfen angeboten. „Und dann bieten wir verschiedene Spiele an“, so Steiner.

    Im Grundsatz wird mit handelsüblichen Äxten geworfen, nicht mit besonderen Geräten. „Es sind aber alles Äxte, bei denen die Rotation funktioniert“, erklärt der Inhaber. Die nämlich ist wichtig. Egal, ob im Schlagwurf, seitlich oder sogar von unten geworfen wird: Die Axt muss im Flug rotieren, ehe sie mit der scharfen Kante im Holz stecken bleibt. „Es ist mehr Technik als Kraft“, weiß Stefan Steiner. Der normale Wurf wird mit gestrecktem Arm – ähnlich wie bei Dart – vorgenommen.

    Das sind die Wurfäxte in der „Bude“ in Arnsberg.
    Das sind die Wurfäxte in der „Bude“ in Arnsberg. © Martin Haselhorst

    Mit der Axtwurf Bude kehrt Stefan Steiner ein Stück weit zu seiner alten Liebe zurück – dem Eventbereich. Der Österreicher, geboren in Wien, lebt seit seinem achten Lebensjahr in Arnsberg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Eigentlich hat er Bauzeichner gelernt, „doch das war mir zu wenig mit Menschen“. Er machte sich selbstständig und verlieh Quads am Möhnesee. Später ging er mit diversen Projekten und Funktionen in die Gastronomie (u.a. SAM Möhnesee, „Aroma“ in Soest, Cocktailbar in Arnsberg, Aufbau R-Café und auch Braubrüder Arnsberg) und ist inzwischen Besitzer mehrerer Immobilien und auch Zimmervermietungen in Arnsberg.

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    Und nun nebenbei auch noch die Axtwurf Bude, deren Bewerbung im Schaufenster bereits viel Aufmerksamkeit erregte. „Die Leute sind gut neugierig und wollen wissen, was jetzt hier passiert“, so Stefan Steiner. Präsentieren wird sich die „Bude“ auch beim Stadtfest Neheim Live am kommenden Wochenende. In Neheim wird eine Axtwurf-Bahn aufgebaut, um die Lust an fliegenden Äxten zu wecken.

    Im Inneren der Axtwurf Bude Arnsberg.
    Im Inneren der Axtwurf Bude Arnsberg. © Martin Haselhorst