Neheim. Damit die Fußgängerzone in Neheim auch abends belebt ist, kommt mehr Gastronomie in die Innenstadt. So soll die neue Pizzeria Rimini aussehen.
Seit gut einem Jahr steht das Ladenlokal in der Neheimer Hauptstraße 33 leer. Jetzt kommt Bewegung in die Sache, denn in das bauliche „Filetstück“ der Fußgängerzone soll eine Pizzeria einziehen. Ein weiteres Gastronomie-Highlight, das hauptsächlich zur abendlichen Belebung der City beitragen soll.
Zur Erinnerung:
Die Fielmann-Filiale wechselte im zweiten Quartal letzten Jahres die Seiten und zog von der Hauptstraße 33 in die Hauptstraße 30 ein (wir berichteten). „Allerdings läuft der Mietvertrag des Optikers noch bis Ende Mai diesen Jahres und daher kann ich mit den Umbaumaßnahmen für die neue Pizzeria erst im Juni beginnen“, verrät Gastronom Bozdag Serdar (57), dem das „Rimini“ an der Apothekerstraße 40 gehört.
Diese etablierte Pizzeria soll vorerst noch bleiben, so Serdar. Er hätte den Standort auch gerne erhalten, doch sein Vermieter rührte sich auf Anfrage nicht und so läuft der Mietvertrag Ende des nächsten Jahres aus. „Dann stecke ich mein Geld lieber in die Renovierung des neuen Projektes“, erklärt der Gastronom. 120.000 bis 150.000 Euro soll der Umbau des Ladenlokals an der Hauptstraße 33 kosten. Geplant ist ein modernes Lounge-Restaurant, das neben Pizza und Nudeln mit spritzigen Cocktails und Kaffeespezialitäten auch noch am späteren Abend viele Gäste anlocken soll. 165 Quadratmeter bieten Platz für rund vierzig Sitzplätze im Innenraum. Im Außenbereich sollen in den Sommermonaten dazu noch vierzig Personen bewirtet werden.
Die neue Innenausstattung besteht aus einer dreieinhalb Meter langen Theke, modernen Tischen und Stühlen, einer High-Tech-Küche und Gästetoiletten, die behindertengerecht und barrierefrei zugänglich sein werden. Bozdag Serdar schließt einen Vertrag mit der Veltins-Brauerei, die einen Teil der Kosten übernehmen wird. „Zudem habe ich einen Mietvertrag für die Räumlichkeiten abgeschlossen, der mindestens 15 Jahre lang laufen soll“, sagt der Gastronom. Diesmal sei er beim Abschluss cleverer gewesen: „Eine Klausel besagt, dass ich den Vertrag verlängern dürfte, als auch früher aussteigen könnte.“
Preise werden leicht angehoben
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Das lässt den erfahrenen Gastronom aufatmen. Geplant sei, dass sein Sohn sich um das neue Restaurant kümmern soll. Der 57-Jährige will in Zukunft etwas kürzer treten. „Die Pizzeria Rimini soll auf jeden Fall noch bis Ende nächsten Jahres geöffnet bleiben“, betont er. Denn dann erst laufe der Mietvertrag aus. Die Geschäfte gingen gut. Dank seinem zuverlässigen Lieferservice, dem bekannten Catering und gutem Service im Restaurant, konnte Serdar etwas Geld an die Seite legen, um sich jetzt zu vergrößern. Denn nicht nur die Ausstattung des neuen Ladenlokals wird zu Buch schlagen, auch mehr Personalkosten werden künftig auf ihn zukommen. „Momentan beschäftige ich drei Festangestellte und sieben Aushilfen“, verrät er. Künftig soll noch ein neuer Koch, eine Servicekraft und drei weitere Aushilfen dazu kommen.
„Mit dem neuen Restaurant erhoffe ich mir 30 Prozent mehr Umsatz“, erklärt er. Laufkundschaft sei das Geschäft der Fußgängerzone, wo die Mieten höher liegen. Die Speisekarte wird wie gewohnt Pizza, Salate und Nudelgerichte beinhalten. „Die Preise müssen wir allerdings ab dem nächsten Monat ein bisschen anheben.“ Dies habe er bislang vermeiden wollen, aber auch an ihm ginge die Inflation nicht spurlos vorbei. Alles in allem freue er sich auf den Neubeginn in der Fußgängerzone, der für Bozdag Serdar auch irgendwie eine Rückkehr ist. Denn ihm gehörte damals die Pizzeria Peppone (heute Pizza Pazza) hinter dem Neheimer Markt.