Neheim. Das Kaiserhaus in Neheim ist am 5. und 6. Mai erneut Schauplatz der Arnsberger Ausbildungsmesse, die zum zwölften Mal stattfindet.

„Als Azubi direkt auf Augenhöhe“ – bei der Suche nach motivierten angehenden Fachkräften setzen heimische Unternehmen verstärkt auf Teambuilding: Jedenfalls bei Interprint und Eglo.

Sowohl Andrea Pusch, seit über 20 Jahren Ausbildungsleiterin beim Dekordruck-Unternehmen, als auch Andreas Kuhrt, Geschäftsführer der Leuchtenhandels-GmbH, setzen beim Nachwuchs auf flache Hierarchien.

Arnsberger Ausbildungsmesse 2023: Fakten

Termin Freitag/Samstag, 5. und 6. Mai, Veranstalter ist die Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH (www.wfa-arnsberg.de/ ).

Veranstaltungsort ist das Kaiserhaus in Arnsberg-Neheim, Möhnestraße 55 (https://www.kaiserhaus-arnsberg.de/ ).

Öffnungszeiten der Messe Freitag von 9 bis 14 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr, Eintritt/Parkplätze kostenlos. Für angemeldete Schulen steht am Freitag ein Bus-Shuttle zur Verfügung, der zwischen jeweiliger Schule und Kaiserhaus pendelt.

90 Betriebe/Institutionen präsentieren etwa 100 Ausbildungsberufe – von A wie Altenpfleger/-in bis Z wie Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r.

Beide waren am Dienstagmorgen ins Kaiserhaus gekommen, um die Werbetrommel für die nächste Ausbildungsmesse zu rühren, die am 5. und 6. Mai im Gebäudekomplex an der Neheimer Möhnestraße stattfindet. Ihre Firmen gehören zu den knapp 90 ausstellenden Unternehmen, die sich an beiden Tagen insgesamt 900 Schülerinnen und Schülern präsentieren.

Um der wachsenden Zahl an Ausstellern – dieses Jahr sind gleich elf „Neuzugänge“ vertreten – gerecht werden zu können, gibt es dieses Mal sogar eine Außenfläche: „Auf dem Parkplatz Ost haben wir sieben Firmen untergebracht“, berichtet Dirk Hoffmann, „die Präsentation draußen bietet Ausstellenden die Möglichkeit, u.a. verschiedene Fahrzeuge vorführen zu können, die man im Alltag normalerweise nicht aus der Nähe betrachten kann.“ Doch auch „indoor“ werde jede Nische genutzt, freut sich der Mitarbeiter der gastgebenden „Wirtschaftsförderung Arnsberg“ (wfa) über das rege Interesse der heimischen Wirtschaft, beim Messe-Highlight dabei zu sein.

Zwölfte Auflage

Die „Azubi-Drehscheibe“ macht dieses Jahr übrigens das Dutzend voll – nach bewährtem Konzept, aber auch mit einigen Veränderungen: Einst vor allem aus „Corona-Not“ geborene Neuerungen wie Messerundgang oder vorterminierte Besuchszeiten der Schulen (entzerrt den Ablauf) wurden sehr gut angenommen und sind für 2023 erneut so vorgesehen. Apropos Schulen: Acht weiterführende Schulen aus Arnsberg sind angemeldet, darunter auch zwei Gymnasien, die den Wert der Ausbildungsmesse inzwischen schätzen – macht unter dem Strich rund 900 zukünftige Berufstätige. Für die teilnehmenden Unternehmen eine Chance, aus dem Vollen zu schöpfen. „Kontakt zur Jugend bekommen – und halten“, gibt Andrea Pusch die Marschrichtung vor. „Man kommt direkt ins Gespräch“, meint Arnsbergs neuer Wirtschaftsförderer Gernot Miller mit Blick auf den vielleicht wichtigsten Aspekt der Messe.

Reger Zuspruch: Eindruck von der elften Auflage der Arnsberger Ausbildungsmesse im Kaiserhaus im Jahr 2022.
Reger Zuspruch: Eindruck von der elften Auflage der Arnsberger Ausbildungsmesse im Kaiserhaus im Jahr 2022. © WP | WFA

Doch damit Kommunikation keine Einbahnstraße wird, sind auch die – im Schnitt 14 bis 15 Jahre alten – „Konsumenten“ gefragt:

„Stellt den Personalverantwortlichen vor Ort Fragen, um herauszufinden, welcher Beruf zu euch und euren Fähigkeiten passt, welche Ausbildungsbetriebe und Fachhochschulen es in der Region gibt, wie ihr erste Kontakte knüpft und euch richtig bewerben könnt. Besonders das persönliche Gespräch mit den Azubis, die natürlich auch am Messestand sind, ermöglicht Info auf Augenhöhe und hilft, eventuell vorhandene Berührungsäng­ste schnell abzubauen“, rät die wfa Besuchern auf der Website https://www.ausbildung-arnsberg.de/

Neben Messeinfos können interessierte Jugendliche hier „rund um die Uhr“ konkrete Ausbildungsangebote der registrierten Betriebe/Institutionen recherchieren. Ein guter Einstieg – und im Anschluss dann: „Ab ins Kaiserhaus!