Neheim. Unser Kommentar: Bei einer Massenschlägerei wird aus Ansammlungen Jugendlicher für Neheim ein echtes Problem mit fataler Auswirkung.

Jugendtreffs im öffentlichen Raum sind immer Reizthemen. Auftreten und Verhalten wirken auf Passanten oft bedrohlich, was subjektives Unsicherheitsgefühl auslöst. Ansammlungen auch junger Menschen an prominenten Plätzen sind aber grundsätzlich nicht verboten und auch nicht grundlos zu untersagen.

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Das Problem aber ist real, was spätestens die Massenschlägerei am Dienstag auf dem Neheimer Markt zeigt. Hier entstehen nicht nur gefährliche Situationen, sondern ein riesiger Schaden für die Einkaufsstadt Neheim. Wenn noch zu Ladenöffnungszeiten am hellen Tag Prügelszenen und Blaulichteinsätze der Polizei das Bild bestimmen, konterkariert das völlig jegliches Bemühen um einen attraktiven Einkaufsstandort Neheim.

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Ein einmaliger Fall wäre schlimm genug. Hier aber baut sich ein strukturelles Problem schon seit längerer Zeit auf, für das es keine einfache Lösung gibt, weil die Wurzeln des Übels tiefer liegen als an der Oberfläche des Neheimer Marktes. Die Massenschlägerei muss ein Warnschuss sein: So etwas schadet dem Image von Neheim in einem ohnehin zunehmend schwierigerem Werben um Kunden massiv. Hier muss mit Bedacht aber entschlossen eingegriffen werden, damit sich Gäste der Stadt sicher fühlen können.