Hüsten. Direkt in der Ortsmitte, auf dem Marktplatz vor der St. Petri-Kirche in Hüsten, zieht am nächsten Wochenende der beliebte Käsemarkt ein.

Zum 21. Mal findet am Wochenende des 25. und 26. März der Internationale Sauerländer Käsemarkt in Hüsten statt. Im Jahre 2000 wurde die Idee des „etwas anderen Frühlingsmarktes“ vom Verkehrs- und Gewerbevereins Hüsten (VGH) erstmals verwirklicht. Mitbegründer und Geschäftsführer des Vereins, Rupert Schulte (74), erinnert sich.

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War es „wurscht“ oder warum musste es unbedingt Käse sein?

Es ist jetzt 23 Jahre her und die damals geplante Veranstaltung sollte ursprünglich „Start in den Frühling“ heißen. Doch das war uns zu langweilig. Wir wollten uns mit einem Käsemarkt von den üblichen Stadtfesten absetzen. Eine Bekannte berichtete von einem Käsemarkt in Nieheim bei Bad Driburg. Das hörte sich interessant und für die damalige Zeit außergewöhnlich an. Schnell war die Verbindung geknüpft und die Nieheimer halfen uns mit Tipps, um die Veranstaltung in Hüsten auf die Beine zu stellen.

Wer Käse streut, wird Liebe ernten?

Die Veranstaltung wird jedes Mal von langer Hand und mit viel Herzblut geplant. Nach dem Käsemarkt ist für uns Organisatoren quasi vor dem Käsemarkt. Die Vorbereitungen beginnen beispielsweise mit einem Besuch der Grünen Woche in Berlin oder wir grasen andere Käsemärkte ab, um unser Netzwerk zu erweitern und neue Impulse für das nächste Jahr zu sammeln.

Angelika Geue und ich sind von Anfang an dabei. Alle anderen, aus der „Gründerzeit“ des Käsemarktes, sind leider nicht mehr mit an Bord.

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Ist Käse das Gold der einfachen Leute?

Ich kann ohne Übertreibung behaupten, dass jeder auf dem Hüstener Käsemarkt sein Lieblingsprodukt finden wird. Es gibt teure Marken als auch günstige Ware. Ich esse eigentlich jede Käsesorte, außer vielleicht Ziegenkäse. Natürlich ist das alles Geschmackssache. Und „Gold“ ist übrigens ein gutes Stichwort, denn Die besten Käsesorten auf dem Hüstener Markt werden von einer Jury mit Gold -Silber und Bronze-Medaillen ausgezeichnet. Eine Fach-Jury bewertet unabhängig die von den Händlern eingereichten Käsesorten.

Ein Archivbild vom Käsemarkt 2008 mit Rupert Schulte (Mitte) dem damaligen Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (rechts).
Ein Archivbild vom Käsemarkt 2008 mit Rupert Schulte (Mitte) dem damaligen Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (rechts). © WP | Katrin Figge

Käse und Wein halten Leib und Seele zusammen?

Da ist bestimmt etwas dran. Ich trinke am liebsten ein Glas Rotwein zum Käse, aber ein kühles Veltins passt natürlich auch gut dazu.

Warum fliegen bei der Veranstaltung die Löcher aus dem Käse?

Wie immer bietet der Käsemarkt, neben den Ausstellern, auch ein Rahmenprogramm mit Live-Musik und einer spannenden Preisverleihung. Da wird einiges geboten!

>>>Auflagen fürs Osterfeuer<<<

Das wird auf dem Käsemarkt geboten:

- „Genussmeile rund um St. Petri“.

- Käsereien aus: Österreich, Frankreich, Schweiz, Niederlanden, Italien und Deutschland. Selbstverständlich auch einheimische Käsereien aus NRW und dem Sauerland.

- Zum Käse kann auch ein guter Wein genossen werden, von den Winzern aus den bekannten deutschen Anbaugebieten.

- Viele andere Leckereien wie beispielsweise Schinken, Gewürze, Wein, Chutney, Senf und ofenfrisches Brot

- Live-Musik und eine Preisverleihung mit Auszeichnung der besten Käsesorten mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.

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