Hüsten. Zum 21. Mal nun findet der Internationale Sauerländer Käsemarkt in Hüsten statt. Darauf dürfen sich die Gäste von nah und fern freuen.

Der Internationale Sauerländer Käsemarkt kehrt zurück, in seiner 21. Verkörperung. Am Wochenende des 25. und 26. März sollen an die zwanzig Aussteller ihre Plätze im Schatten der Sankt-Petri-Kirche am Hüstener Markt beziehen, um über 250 Käsesorten bieten zu können. Dass das Jahr um Jahr möglich ist, sei gar nicht so einfach, sagt Angelika Geue, die Vorsitzende des Verkehrs- und Gewerbevereins Hüsten (VGH): „Manche Käsereien, die hier seit zwanzig Jahren dabei waren, kommen auf einmal nicht mehr.“

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Jedes Jahr sei es eine neue Herausforderung, das vielfältige Angebot, das Programm, die Menge von zwanzig Ausstellern aufrechtzuerhalten. Und Ersatz für die wegfallenden Käsereien zu finden, mache der Trend der Käsebranche noch schwerer: Immer mehr Betriebe stellten ihre Arbeit ein; häufig übernähmen die Kinder den Betrieb ihrer Eltern nicht, das sagt auch Rupert Schulte. Schulte ist im Organisationsteam des VGH am Zustandekommen des Käsemarktes beteiligt.

Trotz Schwierigkeiten findet der Käsemarkt Hüsten statt

Ein weiteres Problem, das die gesamte Gesellschaft und eben auch das öffentliche Kultur- und Veranstaltungsleben getroffen hat und wovon sich immer noch viele Veranstalter zu erholen versuchen, ist die Coronapandemie. Noch 2021 musste der Käsemarkt abgesagt werden.

Nachdem er letztes Jahr aber schon wieder stattfinden konnte, kehrt er dieses Jahr wieder in den Kreis der Regelmäßigkeit zurück. Eine solche Rückkehr ist für viele der bewussten Veranstaltungen, die zwei oder drei Jahre seit 2020 hatten ausfallen müssen, keine Selbstverständlichkeit. „Es ist schön, dass es trotz dieser beiden Schwierigkeiten geklappt hat“, sagt Tatjana Schefers vom Stadtmarketing der Stadt Arnsberg.

250 Käsesorten in Hüsten

Der diesjährige Internationale Sauerländer Käsemarkt findet -nun ohne Corona-Maßnahmen- zum 21. Mal am angestammten Platz am Hüstener Markt an der Sankt-Petri-Kirche am 25. und 26. März statt.

250 Käsesorten sollen vorgestellt und angeboten werden.

Parkplätze in Hüsten sind ausreichend und kostenlos verfügbar. Besondere Parkplätze sind auf dem Großparkplatz Riggenweide, Am Alten Friedhof und am Solepark beim Stadion Große Wiese ausgewiesen. Auch für Wohnmobile gibt es Stellplätze.

Neben dem VGH und der Stadt sind weitere Förderer und Unterstützer an der Entstehung des Käsemarktes beteiligt, so etwa die Volksbank Sauerland, Veltins (dessen Getränke auf dem Markt ausgeschenkt werden), das Bekleidungszentrum Kress, die Versicherungsagentur Zurich, Walter Beschriftungen und die Stadtwerke.

Festredner für den Hüstener Käsemarkt steht noch nicht fest

Dass die Beteiligten sich besondere Mühe gemacht haben, den Käsemarkt nicht der Pandemie zum Opfer fallen zu lassen, mag auch an der „überregionalen Strahlkraft“ liegen, von der Schefers spricht und von der Hüsten profitiert. Käsereien aus ganz Deutschland, aus Italien, der Schweiz, Frankreich und Österreich kommen, und nicht nur Käsereien. Aus Thüringen bietet eine Manufaktur Senf an, aus dem Lennetal kommt geräucherter Fisch, Weine aus dem Rheingau, Honig von der Winterberger Hochheide; auch ein großes Kräuterangebot wird es geben.

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Einer der neu gewonnenen Käse-Händler kommt von der nordfriesischen Küste aus Schleswig-Holstein. Rupert Schulte sagt, „das zieht viele fremde Besucher an“, aus Nachbarregionen und sogar etwas weiter entfernten Städten, aus Frankfurt, Düsseldorf, Soest und Köln. 60 Prozent fremde Autoschilder will Schulte letztes Jahr gezählt haben.

Um 11 Uhr wird der 21. Käsemarkt vor dem bekannten Festzelt eröffnet; der Festredner steht noch nicht fest. Es soll die bewährte Käse-Lauch-Suppe geben, Käsewaffeln, und Holzofenbrot. Auch die Little-Johns-Jazzband aus Bochum ist wieder dabei. Und, wie schon zum vierzehnten Mal: die Verleihung des Käsepreises für die besten Käsesorten der Aussteller. Schefers selbst war einmal Mitglied der Jury (deren Besetzung für dieses Jahr ebenfalls noch nicht feststeht). „Das war ganz schön schwierig“, sagt sie, „nach dem fünfzigsten Käse da noch zu entscheiden“.