Arnsberg. Bis zu 1.000 Euro Bußgeld kann es kosten, wenn der Hundekot auf Gehwegen und Co. in Arnsberg nicht entfernt wird. Wann es teuer wird und warum.
Schon einmal in einen umgangssprachlich „Tretmine“ genannten Hundehaufen getreten? Das Ergebnis kann ebenso ekelig wie auch ungesund sein. Hundekot ist ein Nährboden für Viren, Bakterien und Würmer. Insbesondere der Hundebandwurm kann sich auch auf Menschen übertragen, aber auch Leber- und Lungenerkrankungen können in Folge von Blutbild-verändernden Keimen auftreten.
Lesen Sie auch <<<Die hölzerne Kanzlei mitten im historischen Strohdorf Neheim>>>
Besonders Kinder sind gefährdet, sich beim Spielen auf Grün- und Spielflächen zu infizieren. Darüber hinaus belastet Hundekot das ökologische Gleichgewicht von Gewässern und Böden. „Hunde dürfen selbstverständlich auch „mal müssen“ – Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer sind jedoch verpflichtet, den Hundekot zu beseitigen.
Hundekot in Arnsberg: Im Grunde überall entfernen
Auf Gehwegen, Straßen, Wiesen, Seitenstreifen – im Grunde überall“, teilt die Pressesprecherin der Stadt Arnsberg, Ramona Eifert, auf Anfrage mit. Das Zahlen von Hundesteuern sei kein Freibrief für diese Umweltverschmutzung und der auf öffentlichen Flächen hinterlassene Hundehaufen sei vor allem kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit.
Diese könne entsprechend geahndet werden. Es gebe keine „pauschale Bußgeldhöhe“, die Konsequenz orientiere sich immer am jeweiligen Fall: Reicht eine Verwarnung, da sich die Hundehalterin bzw. der Hundehalter einsichtig zeigt oder handelt es sich um eine „Wiederholungstat“? Entsprechend könnten Verwarnungen mit Verwarngeld zwischen 25 und 55 Euro ausgesprochen werden. Bei Wiederholungen oder Fällen, in denen große Uneinsichtigkeit herrsche, könne die Ordnungswidrigkeit auch höher geahndet werden, dann mit einem Bußgeld.
Nicht nur sauberes Stadtbild in Arnsberg, sondern auch Gesundheit
Dies könne theoretisch bis zu 1.000 Euro hoch sein. „Die Hinterlassenschaften ‘ordnungsgemäß’ zu entfernen ist keine große Sache. Mit einem Hundekotbeutel oder einer Plastiktüte muss der Haufen aufgehoben werden. Anschließend wird die Tüte verknotet und im nächsten Abfallbehälter oder der eigenen Restmülltonne entsorgt“, so Eifert. Das Beseitigen von Hundekot sorgt nicht nur für ein sauberes Stadtbild, sondern verhindert auch die Verbreitung gefährlicher Keime.
Auch interessant <<<Arnsberg: Was ist aus unserem Wald geworden?>>>