Neheim. Der Umbau des Kreisverkehrs in Neheim wird langsam greifbar - denn bereits Mitte 2024 soll er starten. Der aktuelle Stand:
Es scheint, als könne das Projekt ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) nach monate- und jahrelanger Auseinandersetzung der Stadt Arnsberg mit Förderanträgen, Finanzierungsmodellen und Co. endlich losgehen. Zumindest ist das der Wunsch derselben. Denn Mitte des Jahres 2024 soll der Bau des neuen Kreisverkehrs auf der anderen Seite des Tunnels (Werler Straße/Mendener Straße) starten.
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Dieser stelle die Voraussetzung für den Umbau des Busbahnhofes dar. Hauptgrund hierfür seien die zwingend einzuhaltenden Pausenzeiten der Busfahrerinnen und Busfahrer. Ohne schnelle Wendemöglichkeit in unmittelbarer Nähe könne ein Pausenort in der gesetzlich vorgeschriebenen Zeit nicht erreicht werden (wir berichteten).
Finanzierungen stehen: Europaweite Ausschreibung kann erfolgen
Aufgrund der enormen Preisentwicklung von Ende 2020 bis Ende 2022 sollte die Stadt Arnsberg den Förderantrag des ZOB mit dem derzeitigen Niveau angepassten Preisen neu stellen. Dies sei fristgerecht erfolgt. Mittlerweile lägen auch die entsprechenden Ergebnisse vor. Aufgrund von Baukostensteigerungen lägen die aktuellen Gesamtkosten für die beiden Baumaßnahmen bei 10,4 Millionen Euro. Durch die höhere Förderquote des NWL’s (Nahverkehr Westfalen-Lippe) für den Kreisverkehr und den zusätzlichen Förderzugang über die Förderrichtlinie des kommunalen Straßenbaus, könne die Maßnahme weiterhin innerhalb des im Haushalt bereitgestellten Eigenanteils umgesetzt werden.
Um den städtischen Eigenanteil für den Bau des Kreisverkehrs möglichst gering zu halten, sei mit der Förderrichtlinie des kommunalen Straßenbaus ein weiterer Förderzugang identifiziert worden. Hierzu musste im September 2022 ein neuer Förderantrag gestellt werden. Die Bezirksregierung Arnsberg hat diesen geprüft und fördert 45 Prozent der Baukosten des Kreisverkehrs mit 75 Prozent Landesmitteln. Insgesamt werden die Baukosten des Kreisverkehrs somit zu 83,25 Prozent gefördert.
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Die Unterlagen für eine europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen würden vorbereitet, so dass diese kurzfristig erfolgen könne.
Beschluss des Haupt- und Finanzausschuss notwendig
Aufgrund der Höhe der Auftragssumme sei ein Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses notwendig. Dieser trifft sich am Donnerstag, 9. März. Der Baubeginn für den Kreisverkehr und das Provisoriums als erste Maßnahmen des Gesamtprojekts ZOB sei für Mitte des Jahres 2024 vorgesehen.