Neheim. Arnsberg demonstriert mit einer Mahnwache Solidarität mit den Opfern von Krieg und Vertreibung in der Ukraine. Wo und wann, das erfahren Sie hier.

Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine plant die Katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Neheim zusammen mit der Stadt eine Mahnwache: Arnsberger Bürgerinnen und Bürger treffen sich am Freitag, 24. Februar, zur Friedenswache um 18 Uhr auf dem Neheimer Marktplatz.

Mehrere Hundert Menschen waren bereits im letzten Jahr dem Aufruf zur Mahnwache für den Frieden gefolgt, nun lädt unter anderem Pastor Raphael Steden der Kirchengemeinde ein zweites Mal dazu ein. „Wir hoffen diesmal sogar, dass noch mehr Leute als beim letzten Mal kommen“, sagt er. Als Zeichen des Wunsches nach Frieden für die Ukraine und die Welt werden die Glocken des Neheimer Domes läuten.

„Wir laden die Menschen wieder ein, Kerzen als ein sichtbares Zeichen des Gedenkens mitzubringen“ sagt Sonja Kemper vom Organisationsteam. „Wichtig ist uns, dass diese Aktion genauso harmonisch wie im letzten Jahr verläuft und der Gedanken an Frieden für die Welt dabei im Vordergrund steht.“

Sonja Kemper hatte im letzten Jahr die Mahnwache initiiert und wird auch diesmal wieder dabei sein. „Wir freuen uns, wie viele Gruppen und Vereine gemeinsam dieses Anliegen unterstützen. Ob aus Politik, Gesellschaft oder Kirche: Viele haben sich gern dem Aufruf für Frieden und für die Selbstbestimmung von Nationen angeschlossen“, so Pastor Steden.

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Im letzten Jahr, nach Ausbruch des Krieges, wurde bereits eine Mahnwache auf dem Marktplatz Neheim abgehalten.
Im letzten Jahr, nach Ausbruch des Krieges, wurde bereits eine Mahnwache auf dem Marktplatz Neheim abgehalten. © Privat

Seit einem Jahr Krieg

Auch Bürgermeister Ralf Paul Bittner freut sich über das Engagement der Menschen in seiner Stadt: „Es ist ein wichtiges Zeichen des Rückhalts für die Politik, dass Bürger und Bürgerinnen sich auch zu diesem Jahrestag für die Menschen in den Kriegsgebieten und für den Frieden einsetzen.“

Peter Blume als stellvertretender Bürgermeister wird gemeinsam mit Pastor Steden ein paar Worte an die Menschen richten, die zum Marktplatz kommen werden. „Ich persönlich wünsche mir keinen Frieden um des Friedens Willen, sondern Frieden braucht Gerechtigkeit“, so Pastor Steden.

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Viele Vereine und Verbände unterstützen die Aktion, „dennoch war es uns in der Kürze der Zeit nicht möglich, alle Gruppierungen in der Stadt zu fragen“, erklärt Pastor Steden. Wer daher sonst noch gerne Geld spenden oder unterstützen möchte, schreibt eine E-Mail an: raphael.steden@kirche-neheim.de.

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