Hüsten. Volksbank Sauerland reagiert auf Anschläge auf Automaten an Supermärkten. In Hüsten und Sundern werden Automaten außer Betrieb gesetzt.

Die Volksbank Sauerland nimmt die SB-Standorte, die sich im direkten Umfeld von Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften befinden, am 3. Februar 2023 außer Betrieb. Betroffen sind auch die Geldautomaten an den Standorten Kaufland in Hüsten und Marktkauf in Sundern, HIT-Markt in Schmallenberg, Edeka-Markt Löffler in Winterberg.

Der am vergangenen Samstag Morgen gesprengte Geldautomat am Rewe-Markt in Schmallenberg wird nicht wieder in Betrieb benommen. „Die Genossenschaftsbank folgt damit auch den Empfehlungen der Deutschen Kreditwirtschaft und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, aus Sicherheitsgründen so zu handeln, damit keine Personen verletzt und weitere Sachschäden vermieden werden“, teilt Volksbank-Sprecher Frank Segref mit. Diese Empfehlung siehe vor, dass deutsche Banken und Sparkassen den Ausbau von präventiven Maßnahmen an erkannten Risikostandorten vornehmen, wobei diese Präventionsmaßnahmen als Ergebnis ihrer jeweiligen Risikoanalyse und ihres bankindividuellen Sicherheitskonzepts umgesetzt werden können, um die Gefahr einer Sprengung zu minimieren und dadurch den Schutz von Personen und Sachwerten zu verbessern.

So wollen Sparkassen und Volksbanken den Geldautomaten-Sprengungen begegnen>>>

„Das Vorgehen der Täter wird immer massiver und rücksichtsloser, denn um an Bargeld zu gelangen, setzen die Täter vermehrt Festsprengstoff ein und nehmen so Personenschäden billigend in Kauf. Genau das wollen wir verhindern“, sagt Vorstand Bernd Griese und verweist auf den jüngsten Sprengstoffanschlag am frühen Morgen des 28. Januar in Schmallenberg. Dabei seien zum Glück keine Personen verletzt worden, aber die potenzielle Gefahr, gerade bei angrenzenden Gebäuden wie Supermärkten, sei enorm hoch.

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Kleiner Trost für Kunden: „Kontaktloses Bezahlen mit Bankcard oder Kreditkarte ist in allen vier Märkten möglich. Darüber hinaus bieten wir im Geschäftsgebiet immer noch 38 Standorte mit Geldautomaten an, die schnell erreichbar sind, um die Bargeldversorgung in der Fläche zu sichern“, erläutert Bernd Griese.

In den vergangenen Jahren sind auch heimische Volksbanken und Sparkassen immer wieder Opfer von Sprengstoffangriffen getroffen geworden. Allein im vergangenen Jahr gab es vier Geldautomaten-Angriffe im Hochsauerlandkreis. In Nordrhein-Westfalen verzeichnete das Landeskriminalamt über 150 Sprengangriffe. Volksbanken und Sparkassen arbeiten bereits seit längerem in einem gemeinsamen Kooperationsnetzwerk, um sich den Herausforderungen durch die zunehmende Zahl von Geldautomaten-Sprengungen zu stellen und gemeinsame Schutzmaßnahmen koordinieren.