Arnsberg. Die Klosterstraße soll erst 2025 saniert werden – doch ein Provisorium könnte früher kommen.

Kopfsteinpflaster verleiht (Alt)städten ein besonderes Flair – allerdings sollte ein solcher Straßenbelag in gutem Zustand sein, sonst gibt es mit der Zeit Probleme.

Das „InHK“

Zusammen mit einem Büro für Stadtentwicklung hat die Stadt Arnsberg die Fortschreibung des „Integrierten Handlungskonzepts Altstadt Arnsberg“ erarbeitet.

Das InHK Altstadt dient als Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung fand im Juni 2018 statt. Im April 2019 wurden erstmals Konzepte und Maßnahmen vorgestellt, im Oktober desselben Jahres folgte der Beschluss des Stadtrates zum InHK Altstadt.

Die Klosterstraße im Stadtteil Arnsberg hat schon seit geraumer Zeit Sanierungsbedarf – allerdings können die notwendigen Reparaturarbeiten wohl erst im Jahr 2025 beginnen; es sei denn, es öffnet sich noch ein „Hintertürchen“:

„Es wird derzeit noch nach Möglichkeiten gesucht, um das Pflaster zeitnäher optisch aufzuwerten“, erklärt Ralf Paul Bittner auf Nachfrage der Redaktion. Arnsbergs Bürgermeister ist „öfter dort oben unterwegs“ – und weiß um den schlechten Zustand der Straße. Bis zur ersten Jubiläumsveranstaltung im März sei es schwierig, etwas zu bewegen, meint der Verwaltungschef – doch vielleicht lässt sich ja bis Oktober ein Provisorium realisieren, um die zahlreichen Löcher im Pflasterbelag etwas zu stopfen.

Der Belag der Straße weist inzwischen zahlreiche Stellen auf, die nur notdürftig ausgebessert wurden.
Der Belag der Straße weist inzwischen zahlreiche Stellen auf, die nur notdürftig ausgebessert wurden. © WP | Wolfgang Becker

Warum eigentlich Kopfstein­pflaster? Die Klosterstraße in Arnsberg gehört zu den wenigen Straßen im Stadtteil, die aus historischen Gründen – als Einbahnstraße führt sie direkt zum geschichtsträchtigen Kloster Wedinghausen – auf der Grundlage von Kopfsteinpflaster gebaut wurden. Der Straßenbelag befinde sich zwar „in einem reparaturbedürftigen Zustand“, haben Fachleute festgestellt, dieser müsse aber noch nicht als verkehrsgefährdend eingestuft werden.

„Schadhafte Stellen auf der Straße sind regelmäßig gesichtet und entsprechend repariert worden“, heißt es – mit Blick auf Erhaltungsmaßnahmen – aus dem Rathaus.

Bemühungen laufen seit 2019

Weil der Zustand als noch nicht kritisch gesehen wird, verzögert sich auch die Sanierung – obwohl die Erneuerung der Klosterstraße Bestandteil des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) „Altstadt Arnsberg“ ist (siehe Infobox).

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Schon seit dem Jahr 2019 laufen Bemühungen, doch das Gebiet konnte seitens des Fördermittelgebers noch nicht in die Städtebauförderung aufgenommen werden. „Die Aufnahme ist aber wichtig, um Fördermittel für den Umbau der Maßnahme zu generieren“, stellt die Stadtverwaltung fest. Die Straße sei wichtiger Bestandteil des InHK, ihre Erneuerung habe eine hohe Bedeutung. Derzeit sieht die Zeitplanung einen Baubeginn in 2025 vor, vor dem Hintergrund, dass die Maßnahme in die Förderung aufgenommen wird. Es sei denn, das Hintertürchen öffnet sich...