Arnsberg/Sundern. Die Caritas Arnsberg-Sundern bietet mit Daniel Büenfeld eine „Servicestelle Antidiskriminierung“ und Antirassismus im HSK. Was das ist und wofür.

Was können Menschen machen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder auch aufgrund physiologischer Einschränkungen des menschlichen Körpers beleidigt, ausgegrenzt und/oder gemobbt werden? Sollen sie dies über sich ergehen lassen? Stillschweigen?

„Wir bieten Betroffenen einen geschützten Raum, um über das Erlebte zu sprechen und Klarheit über vorhandene Handlungsmöglichkeiten zu schaffen“, sagt Daniel Büenfeld. Der 37-Jährige ist der neue Ansprechpartner des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern e.V. für Antidiskriminierung und Antirassismus. „Auf Wunsch unterstützen wir sie, sich gegen Diskriminierung zu wehren und ihre Rechte einzufordern.“

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„Servicestelle Antidiskriminierung“ heißt das neue Angebot in Arnsberg und Sundern, dessen Zuständigkeit sich jedoch über den gesamten Hochsauerlandkreis erstreckt. Willkommen sind all diejenigen, die beispielsweise auf der Arbeit, in der Schule oder auch im privaten Umfeld von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind - aber auch diejenigen, die ebensolches sehen bzw. miterleben und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Ganz gleich, ob in Schmallenberg, Sundern oder Arnsberg - der erfahrene Sozialarbeiter Daniel Büenfeld ist für seine qualifizierte Antidiskriminierungsberatung mobil.

Zuvor tätig als Caritas-Jobcoach (Durchstarten in Ausbildung und Arbeit), weist er ebenfalls hohe Erfahrungswerte im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten auf. „Rassismus bzw. Diskriminierung ist schon als Jobcoach immer mal wieder aufgeploppt“, sagt er. Daniel Büenfeld nennt die beiden Stichworte „Wohnung“ und „Bewerbung“ als beste Beispiele. „Da werden manche schon wegen ihres Aussehens oder Namens aussortiert.“ Er weiß also, wovon er spricht. Damit nicht genug.

Diskussionsabende und Vorträge

Denn auf der anderen Seite geht es bei diesem Angebot auch um Sensibilisierungsarbeit. „Unser Ziel ist es, individuelle und strukturelle Benachteiligung abzubauen und auf einen gesellschaftlichen Konsens gegen Diskriminierung und auf Gleichbehandlung hinzuarbeiten“, sagt Daniel Büenfeld. Dies bedeutet beispielsweise auch, ggf. vorhandene Vorurteile abzubauen - in Unternehmen, Schulen und mehr.

Haben Sie Diskriminierung und/oder Rassismus erlebt?

Die Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit - für eine soziale und gerechte Gesellschaft - hat keinen festen Standpunkt, sondern ist durch Daniel Büenfeld flexibel und mobil unterwegs.

Erreichbar ist er unter der Telefonnummer 02931/545-054 oder mobil 0173/8781677 sowie via Mail an: d.bueenfeld@caritas-arnsberg.de.

Geplant sind hierfür Workshops, Thementage, Vorträge, Informationsveranstaltungen, Diskussionsabende wie auch explizite Beratungen in Unternehmen. „Die Betriebe merken langsam auch, dass man etwas ändern muss und möchten dies auch“, ergänzt Alexandra Nitschke, Integrationsagentur der Caritas. Mit ihr wird Daniel Büenfeld themenübergreifend Hand in Hand arbeiten - insbesondere im Bereich Antirassismus. Ihre Erfahrungswerte liegen unter anderem in der Begleitung des Ehrenamts und die Ausrichtung der interkulturellen Wochen in Arnsberg. Als interkulturelle Trainerin hat auch sie Erfahrungen.

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Wichtig ist ihnen auch, dass mehr Menschen Offenheit und Engagement zeigen. „Wir müssen kommunizieren - im Gespräch bleiben“, so Daniel Büenfeld abschließend.