Hüsten. Erschöpfung und Burnout - was hat dies mit einem Nährstoffmangel zu tun? Antworten darauf gibt Dr. Marion Azizi aus Hüsten in ihren Vorträgen.

Erschöpfung, Burnout, Depressionen - was haben all diese Krankheiten mit einem Nährstoffmangel zu tun? Und wie kann ich diesen selbst regulieren? Im Vorfeld ihrer kostenlosen Vorträge spricht Dr. Marion Azizi aus Hüsten mit dieser Zeitung über Unterstützungen und Möglichkeiten, durch die gezielte Aufnahme entsprechender Nährstoffe die eigenen Akkus wieder aufzuladen.

Anfangs entstand die Idee daraus, eine Präventionspraxis zu eröffnen, mittlerweile jedoch kommen etwa 90 Prozent ihrer Patientinnen und Patienten mit Erschöpfungssymptomen in ihre etwa drei Monate alte Praxis. Wie man vorbeugend aktiv werden kann und worauf die Inhalte ihrer Vorträge abzielen, erklärt sie hier:

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Hallo und guten Tag, Frau Dr. Marion Azizi. Sie bieten in den kommenden Tagen kostenlose Vorträge in Ihren Praxisräumen zum Thema „Energiegeladen statt Burnout – mit den richtigen Nährstoffen zu neuer Energie“ an. An wen richten sich diese?

Wir richten uns ganz klar an all diejenigen, die schon an Erschöpfungssymptomen leiden. Egal, in welcher Form und wie ausgeprägt. Aber auch gesunde Menschen sind natürlich eingeladen - zwecks Prävention. Unsere Vorträge sollen vorwiegend sensibilisieren: Wie kann ich durch meine Ernährung meinen Energiehaushalt und damit meine ggf. vorhandenen Symptome selbst regulieren?

Was sind Erschöpfungssymptome und was löst sie aus?

Zum einen leiden viele Menschen unter einer hohen Arbeitsbelastung - einerseits, weil häufig nicht alle Stellen besetzt sind und man dadurch auch die Arbeiten anderer übernehmen muss. Andererseits sind Teile der Belegschaft aber auch schon so ausgeschöpft, dass sie länger krank sind oder werden. Das erhöht die Arbeitsbelastung für diejenigen, die noch da sind. Hinzukommt, dass viele Menschen nach dem Ende der täglichen Arbeitszeit noch weiteren Belastungen ausgesetzt sind, wie z.B. dem Pflegen von Angehörigen. Der Krankenstand aufgrund von Erschöpfung und Burnout steigt insgesamt weiter an, da die Menschen wirklich unkonzentriert, erschöpft und kraftlos sind.

Wie muss ich mir dann eine Selbstregulierung durch die Ernährung vorstellen? Sind Erschöpfungszustände nicht der mögliche Beginn eines Burnouts? Und muss man diesen nicht medikamentös behandeln?

Genau darum geht es - bereits bei Erschöpfung präventiv aktiv zu werden, damit ein Burnout gar nicht erst entsteht. Die Ernährung sind die Stellschrauben, an denen gearbeitet werden kann und sollte. Elementare Grundlage sind die Eiweiße. Das sind die Mikronährstoffe für die Hormone, für die Neurotransmitter im Kopf - zum Beispiel Dopamin, als Push für den Start in den Tag. Dafür brauchen Sie Proteine, die beispielsweise in Hüttenkäse, Hülsenfrüchten, Quark oder auch in Sojaprodukten vorkommen. Wenn allerdings jemand richtig im Burnout hängt - jemand, der beispielsweise, weil es zu viel ist, nicht mehr entscheiden kann, ob er die roten oder die grünen Socken anzieht, braucht dieser natürlich auch einen Psychologen. Aber wir wollen ja gar nicht, dass es soweit kommt - und in den „Burnout-Stufen“ davor die Batterien wieder auffüllen.

Und mit der richtigen Ernährung ist es dann getan?

Natürlich spielen da mehrere Komponenten eine Rolle - den Stresspegel kann man gerne zum Beispiel auch zusätzlich mit Meditation herunterschrauben. Mir geht es in den Vorträgen zunächst einmal um die Basis - das Fundament sozusagen für die Erfrischung des Körpers.

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Sind Ihre Patientinnen und Patienten nicht manchmal erstaunt, dass sie sich bereits durch die Ernährung selbst helfen können?

Absolut. Die Menschen, die zu uns kommen, die ernähren sich in der Regel nicht von Fast Food, sondern kochen selber und haben jeden Tag frisches Obst und Gemüse auf dem Tisch. Und trotzdem, wenn wir die Messungen durchführen, weisen sie alle Nährstoffmängel auf. Und damit dann oft auch Symptome, die man gar nicht mit dem Essen in Verbindung bringt, weil sie sich ja objektiv gesund ernähren.

Wie erklären Sie, dass die beispielsweise genannten Eiweiße so wichtig für die Psyche sind?

Genau das ist es, was wir in unseren Vorträgen erreichen möchten. Dass man überhaupt versteht: Warum ist das Eiweiß so wichtig für meine Psyche? Die Hormone werden in unserer Praxis gemessen und dann zeige ich den Patientinnen und Patienten schwarz auf weiß, nicht als Zahlenwert, sondern in einer Grafik, ihre Ergebnisse. Und wenn ich dann erkläre, wie wir nun herangehen können, wird das verstanden. Ich erkläre das auch immer gerne anhand eines Hausbaus. Die Eiweiße stellen die Steine dar. Wenn Sie die Steine nicht haben, können Sie kein Haus bauen. Denn sie sind die Grundlage.

Kostenloser Vortrag

„Energiegeladen statt Burnout – mit den richtigen Nährstoffen zu neuer Energie

Veranstaltungstermine:

7. Januar 2023, 10 Uhr

12. Januar 2023, 18 Uhr

14. Januar 2023, 10 Uhr

Aufgrund der begrenzten Sitzplätze wird um eine telefonische Anmeldung gebeten unter: (02932) 900 0018.

Vortragsort: Praxis Dr. Azizi, Bahnhofstraße 85,

59759 Arnsberg-Hüsten.