Arnsberg. Katrin Schütz und Christoph Willeke (Wagyu Sauerland) erhalten Südwestfalenaward für „Das Beste im Web“.
Mehr als 5000 Follower allein auf Instagram; eine wachsende Community bei Facebook und zahlreiche Klicks im „Filmchen-Portal“ Youtube: Die Wennigloher Wagyu-Züchter Katrin Schütz und Christoph Willeke sind in den sozialen Medien stark vertreten – und gut: So gut, dass ihr kleines Unternehmen „Wagyu Sauerland“ beim Südwestfalenaward 2022 jetzt mit dem Titel „Das Beste im Web“ ausgezeichnet worden ist. Die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern mit Sitz in Arnsberg, Hagen und Siegen haben diese Auszeichnung für die besten Websites in der Region vergeben. Sieger im Bereich „Social Media“ wurden die Arnsberger „Edelrind“-Züchter.
Jung und erfahren
Mit Anfang 30 gehören Christoph und Kati zu den jüngsten, aber erfahrensten Wagyu-Züchtern Europas.
Die gesamte Wertschöpfungskette konzentriert sich auf ihrem Hof, Info: www.wagyu-sauerland.de/
„Das junge Unternehmerpaar überzeugt mit abwechslungsreichen Aktivitäten in den sozialen Medien – Facebook, Instagram, Youtube“, stellt die Jury fest: Wagyu Sauerland bringe – dank Vielfalt auf den einzelnen Kanälen – die Qualität für ein regionales Produkt zielgruppengerecht ‘rüber.
Die Inhalte seien für Kunden hochqualitativ. Zudem wirken, laut Jury, „die geteilten Fotos von der Natur im Einklang mit glücklichen Tieren sehr authentisch“...
Handy auch im Stall dabei
Ein Erfolg, der nicht von selbst kommt: „Ein bis zwei Stunden täglich, sieben Tage die Woche“, verrät Katrin Schütz auf die Frage nach dem zeitlichen Aufwand für die Social-Media-Aktivitäten. Häufig nehme sie ihr Handy auch in den Stall mit: „Ich liebe es, die Kunden an unserem Alltag teilhaben zu lassen, es gibt immer etwas Neues und Spannendes zu berichten“, erzählt „Kati“, die für Website und Social Media verantwortlich ist. „Immer up to date und abwechslungsreich gestaltet“ lautet das Rezept; und das authentische, transparente Auftreten der Jungunternehmer ist die Geheimzutat für rasantes Wachstum.
Denn trotz kriselnder Wirtschaft und eher gedrückter Stimmung weltweit geht es der Rindfleischschmiede recht gut: „Inzwischen ist unser Wagyu-Fleisch in ganz Europa und sogar bis hin nach Dubai gefragt“, freuen sich Katrin und Christoph. Der Kunde auf der arabischen Halbinsel konnte übrigens über den Weg der Weiterempfehlung gewonnen werden – und ist gleichzeitig ein Indiz für die wachsende Bedeutung des Onlinehandels: „Etwa zwei Drittel unseres Absatzes läuft inzwischen über den Versand“, berichtet die Marketingspezialistin. Aufwendig, aber machbar, dank international erfahrener Paketdienste und gekühlter Transportboxen gelangen Wagyu-Produkte aus dem Sauerland in maximal 48 Stunden bis in die entlegensten Ecken der Welt. Aber den Hofverkauf gibt es natürlich weiterhin, in der Adventszeit sogar erweitert: Öffnungszeiten vor Weihnachten und Silvester jeweils Freitag (15 bis 17 Uhr) und Samstag (10 bis 14 Uhr).
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Um all das stemmen zu können, hat das fleißige Duo Verstärkung bekommen: Eine Vollzeitkraft packt überall dort mit an, wo es nötig ist – und das Team soll weiter wachsen: „Ein bis zwei weitere Mitarbeitende möchten wir im kommenden Jahr einstellen“, blickt Katrin voraus.
Ansonsten soll sich 2023 nichts Bahnbrechendes verändern, Optimierung der Versandwege und Besuche auf Messen stehen auf der „To Do-Liste“; und, mit Blick auf die Wagyus: „große Leidenschaft, gepaart mit extrem hoher Qualität“.
Die Kunden wissen das zu schätzen: „Viele essen zwar deutlich weniger Fleisch, aber wenn, dann gönnen sie sich etwas Besonderes“, beschreiben Christoph und Kati die Gewohnheiten ihrer Klientel.