Neheim/Arnsberg. Wir haben den aktuellen Planungsstand des Lückenschluss-Projekts „46sieben“ für sie zusammengefasst.

Die ersten Planungsgrundlagen können auf einen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 1979 zurückgeführt werden; seit 2018 wird nun wieder intensiv an einem Lückenschluss der A46 zwischen Hemer und Neheim geplant.

Das ist die politische Gemengelage zu „46sieben“ >>>

Zwei unterschiedliche Linienführungen wurden dabei in den ursprünglichen Überlegungen in Betracht gezogen: Entweder könnte die Autobahntrasse den Luerwald durchschneiden und im Bereich des Freibads entstünde das Autobahndreieck Neheim-Binnerfeld; oder die Trasse würde den Luerwald großzügig umkurven und befände sich dann kaum auf Arnsberger Stadtgebiet.

Grundlagenplanungen & Raumwiderstandsanalyse

Seit 2020 werden so genannte Grundlagenplanungen im großzügig gefassten Planungskorridor (s. Grafik oben) durchgeführt. Hierbei werden unter anderem technische Zwänge in der Streckenplanung untersucht, aber auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung wird durchgeführt. In dieser werden Verbreitungsgebiete von schützenswerten Tier- und Pflanzenarten untersucht, die genauso die Linienführung beeinflussen würden.

Machen Sie mit bei unserer „46sieben“-Umfrage

Unsere Zeitung hat auf ihrem Internetportal wp.de/arnsberg eine Umfrage zum Lückenschluss-Verkehrsprojekt „46sieben“ gestartet. Teilen auch Sie uns Ihre Meinung mit unter wp.de/umfrage-46.

Gegen den Autobahn-Weiterbau und die Planungen des Lückenschlusses hat sich eine Gruppeninitiative gegründet, die seit Jahren über das Projekt informiert und ihre Positionen vertritt. Info dazu finden Sie unter www.giga46.info.

Geplant wird der A46-Lückenschluss ab Menden als dreispuriger Ausbau der Bundesstraße 7 vom Landesbetrieb Straßen.NRW. Dessen Homepage informiert ausführlich über das Projekt unter www.46sieben.nrw.de.

Der nächste Schritt ist eine Raumwiderstandsanalyse: Hier wird analysiert, wie schwierig es ist, eine geplante Trasse zu realisieren, wenn Menschen, Kultur, Luft, Klima, Wasser, Boden, Fläche, Landschaft, Flora und Fauna geschützt werden müssen. „Da es keine konfliktfreie Linie in dem vorliegenden Untersuchungsgebiet gibt, findet im Rahmen der Linienfindung eine Abwägung zwischen den verschiedenen negativen Auswirkungen auf die jeweiligen Schutzgüter statt“, heißt es in der Stellungnahme der Arnsberger Verwaltung zur aktuellen Linienfindung.

Spediteure brauchen den Lückenschluss >>>

Die Raumwiderstandskarte soll te ursprünglich noch in diesem Jahr präsentiert werden, heißt es weiter. Nach Abschluss der Linienfindung soll die Zulässigkeit des Vorhabens festgestellt werden. Dann erst geht der Bauauftrag an die Vorhabenträger Autobahn GmbH und Straßen.NRW.