Hüsten. Die evangelische Kirchengemeinde in Hüsten feiert 100-Jähriges. Das Jubiläumsjahr endete heute mit einem Familiengottesdienst und Adventsfest.

Das Jubiläumsjahr der evangelischen Kirchengemeinde Hüsten endete heute mit einem Familiengottesdienst in der Kreuzkirche und einem anschließenden Adventsfest. Doch schon am Freitag gab es den großen festlichen Jubiläumsempfang in der Kreuzkirche. Knapp 100 Gäste folgten der Einladung von Pfarrerin Ulrike Rüter und Presbyteriumsvorsitzende Beate Ullrich.

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Darunter Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner, Superintendent des Kirchenkreises Soest-Arnsberg Manuel Schilling, Dechant Daniel Meiworm, Pfarrerin Claudia Schäfer und Pfarrer Dr. Udo Arnoldi. Sie überbrachten ihre Glückwünsche mit einem Grußwort. Bittner blickte kurz in die Gründung der Kirchengemeinde zurück, betonte dabei das vielfältige diakonale Engagement der Kirchengemeinde. Neben den evangelischen Einrichtungen sprach Bittner auch die vielen Angebote an. Darunter Flüchtlingshilfe, Frauenkreise und Posaunenchor.

Offenheit unter Christen gelobt

Besonders lobte er die aktiv gelebte Ökumene mit der katholischen Kirche: „Gemeinsame Veranstaltungen und Nutzungen von Gebäuden, diese Offenheit war unter den Christen lange Zeit nicht selbstverständlich. Um so schöner, dass sie hier fröhlich selbstverständlich ist.“ Bittner zitierte Dietrich Bonhoeffer: „Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann.“ Dechant Meiworm bestätigte die gute Ökumene mit der evangelischen Kirche vor Ort.

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Er betont aber: „Dass die Kirchen an Überlegungen für Veränderungen arbeiten müssen. Wir müssen in unseren Gemeinden stark und lebendig bleiben, dabei helfen sicherlich auch die vielen Gelegenheiten die Ökumene gemeinsam zu erleben.“ Superintendent Manuel Schilling war von den Anfängen der Geschichte der Kirchengemeinde beeindruckt und dass die Pfarrerinnen und Pfarrer sehr lange vor Ort im Amt waren. Das ist sehr positiv für die Gemeinde.

Willkommen im Club der Hundertjährigen

Pfarrerin Schäfer sprach von einer Familie der evangelischen Kirchengemeinde in Arnsberg. „Arnsberg ist die ‚Oma‘ und Hüsten das ‚Enkelkind‘, wobei Neheim dann die ‚Mutter‘ ist.“ Sie ist seit Januar auf einer viertel Stelle in Hüsten tätig und hat bisher die Vielfalt, Offenheit und lebendige Gemeinde erlebt. Pfarrer Dr. Arnoldi empfing die Hüstener Kirchengemeinde mit den Worten: „Willkommen im Club der Hundertjährigen. Ein Geburtstag ist für jeden immer etwas besonders im Leben. Egal wie alt man wird.“