Neheim. „Zoo & Co.“ startet weitere Hilfsaktion für Tiere in Not: Wunschbaum steht ab nächste Woche im Neheimer Geschäft.

„Alle Jahre wieder – aber dieses Jahr wichtiger als je zuvor: „Zoo & Co.“ in Neheim startet eine weitere Hilfsaktion zugunsten von Tieren in Not, es ist bereits die sechste Auflage. Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation sind heimische Tierschützer mehr denn je auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen: Auch wenn manche jeden Cent zweimal umdrehen müssen, sollte etwas Geld für „Hund und Katz“ übrig bleiben – bald ist schließlich Weihnachten!

Noch wenige Tage, dann finden Kunden des – übrigens gerade „frisch“ umgebauten – Neheimer Fachgeschäfts (Lange Wende/
Tappeweg) wieder einen „Wunschbaum“ im Ladenlokal vor. Wie in den vergangenen Jahren, wird diese Tanne gespickt mit Fotos von Hunden und Katzen: „Die Fotos von Hunden in Not habe ich bereits bekommen“, berichtet Janine Brilla – und zeigt auf einen roten Wäschekorb voller Bilder mit putzigen „Fellnasen“. Die Porträts der Miezen sind auf dem Weg...

So funktioniert’s

Auf der Rückseite jedes Fotos sind Wünsche vermerkt. Kunden erhalten so die Chance, sich einen Hund oder eine Katze „auszugucken“ und ihrem erwählten Liebling eine Freude zu machen. „Unsere Kundinnen und Kunden haben so die Möglichkeit, ganz gezielt eine Spende zu machen und ein Tier nach eigenem Ermessen zu beschenken“, erklärt Zoo & Co.-Mitarbeiterin Brilla die Idee. Eine Idee, die gut ankommt – hoffentlich auch in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Engpässe...

Den gesamten Erlös der Aktion, die kommende Woche startet – und bis Ende Dezember läuft, teilen sich mit dem Katzenschutzbund Arnsberg und „Hilfe statt Trost n.e.V.“ zwei heimische Initiativen, die für ihre engagierte Arbeit seit Langem bekannt sind. Petra Block (erste Vorsitzende) und Claudia Schulte (zweite Vorsitzende) vom „KASBAR“ kümmern sich mit ihrem Team um Kastration freilebender, herrenloser Katzen, unterhalten Futterstellen im Stadtgebiet, stellen in Breitenbruch Aufnahme und Pflege von Katzen in Notsituationen sicher und vermitteln „Miezen“ in verantwortungsvolle Hände.

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Spenden sind auch für die circa 400 „Rumänienhunde“ von existen­zieller Bedeutung, die im Camp „Hope for Future“ in der Nähe von Sibiu (Hermannstadt) leben. „Eine Palette Dosen ist ruck zuck verschlungen“, weiß Kornelia Kannengießer, Initiatorin des Arnsberger Retter-Projekts „Hilfe statt Trost n.e.V.“, „und das Spendenaufkommen ist derzeit stark rückläufig...“ Volle Bäuche, warme Plätze und Beschäftigung für die Vierbeiner sind unverändert Ziel der Weihnachts-Aktion, die 2022 schon zum sechsten Mal stattfindet. Nach Ablauf der Wunschbaum-Initiative zum Jahresende werden die Futter- und Sachspenden dann schnellstmöglich den notleidenden Vierbeinern zugeführt. Der Katzenschutzbund holt die – hoffentlich reichliche „Beute“ – direkt in Neheim ab. Für den Transport auf den Balkan sorgten in der Vergangenheit stets heimische Unternehmen, darunter die Allgemeine Land- und Seespedition (A.L.S.) und Umarex. Nun sind die Sauerländer am Zug: „Wir bitten eindringlich darum, auch über die Wunschbaum-Aktion hinaus zu helfen – vor allem Futter ist unglaublich wichtig“, sag Janine Brilla. Anfang nächster Woche will die stellvertretende Filialleiterin die Tanne bestellen – ist sie da, wird sie umgehend mit den Fotos „geschmückt“; und es kann los gehen mit spenden – bitte genauso wie alle Jahre wieder!

Wis­sens­wer­tes zum Kat­zen­schutz­bund gibt es on­line: https://www.kasbar.info/Wer „Hilfe statt Trost n.e.V“ hel­fen möch­te, kann sich di­rekt an Kor­ne­lia Kan­nen­gie­ßer wen­den, te­le­fo­nisch 0171-888 42 25, oder per E-Mail an: kor­ne­lia.​kan​neng​iess​er@​web.​de