Neheim. Unternehmer Wilhelm Meyer baut über seine privaten Gesellschaft mit öffentlicher Förderung elf Wohnheiten mit Mietpreisdeckel an der Langen Wende

In Neheim entsteht öffentlich geförderter Wohnraum. Am Freitag feierte der Neubau von elf Mietwohnungen an der Langen Wende 66 am Freitag Richtfest. Der Bau soll im Sommer 2023 abgeschlossen sein.

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„Wir haben in Neheim einen hohen Druck auf den Wohnungsmarkt“, sagt Bezirksausschuss-Vorsitzender Klaus Humpe (CDU), „gerade auch für Bürger, die nicht unzähliges Geld über haben“. Bei gefördertem Wohnraum werden Familien und Haushalte mit Kindern, Alleinerziehende, ältere Menschen und Gehandicapte unterstützt. Sie müssen einen Wohnberechtigungsschein haben. Die Kaltmiete wird 5,90 Euro pro Quadratmeter betragen. Die Wohnungen in dem dreigeschossigen Bau sind zwischen 42 und 91 Quadratmeter groß. Erdgeschoss-Wohnungen verfügen über eine Terrasse. Hinterm Haus werden Carports mit E-Lade-Möglichkeiten aufgestellt. Wärmepumpen sorgen für hohe Energieeffizienz.

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Der Unternehmer Wilhelm Meyer hat über seine private Gesellschaft VC Forst- und Vermögensverwaltung 2,255 Millionen Euro investiert. Meyer wirbt für Investitionen mit öffentlicher Förderung. „Das ist auch für Investoren interessant“, sagt er. Die sogenannte Wohnungsbindung durch die Förderung beläuft sich auf 30 Jahre.

Und wer kriegt einen Wohnberechtigungsschein? Einkommensgrenzen in NRW sind aktuell wie folgt: Haushalt mit einer Person 20.420 Euro; mit zwei Personen 24.600 Euro; jede weitere Person + 5660 Euro; für jedes zum Haushalt gehörende Kind + 740 Euro

Richtfest in Neheim: Wilhelm Meyer (mitte) hat 2,255 Millionen Euro investiert.
Richtfest in Neheim: Wilhelm Meyer (mitte) hat 2,255 Millionen Euro investiert. © Martin Haselhorst