Neheim. Seine Inspiration ist der Kosmos, bei ihm sollen die Menschen träumen. Die Details zum Konzert von Stuart Styron in Neheim.
Als staatlich anerkannter Schauspieler war er lange auf Theaterbühnen unterwegs, mittlerweile weiß er, dass sein Herz für die Musik schlägt: Der Arnsberger Künstler Stuart Styron. Schon seit 2019 verfolgt er sein Ziel: Der große Auftritt in Arnsberg. Am 20. August ist es dann soweit, Kinobetreiber Martin Scheid stellt dem Künstler den großen Saal im Neheimer Apollo Kino zur Verfügung.
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Musik im Styron-Stil
Doch was zeichnet sein Konzert aus? Wofür steht Stuart Styron mit seiner Musik? Der Künstler erklärt: „Ich bin kein gewöhnlicher Musiker. Als studierter Soundtrack-Composer arbeite ich grundsätzlich mit vielen verschiedenen Instrumenten. Von Synthesizer, über E-Drums bis hin zur E-Gitarre ist alles dabei. Zusätzlich singe ich, während im Hintergrund Videos laufen.“
Intuitives Programm
Die Videos, die auf der großen Leinwand des Apollo-Kinos laufen, seien atmosphärisch und stellten die Grundmusik dar - schließlich ist Styron Solo-Künstler und macht alles alleine. Insgesamt gibt es sieben Lieder, drei davon sind klassische Balladen im „Styron-Stil“, die vom Künstler live gesungen werden.
Eine feste Grundordnung gebe es während des Konzertes zwar, dennoch will Styron sich nicht einengen lassen. „Wenn ich merke, dass der Synthesizer gerade total gut ankommt, dann bleibe ich auch etwas länger. Auch wenn eigentlich geplant gewesen wäre, zur Gitarre zu wechseln“, so der Neheimer.
Außerirdische Inspiration
Seine Show „A leaving reality show“ ist dabei maßgeblich von dem geprägt, was Styron für eine der größten Errungenschaften der Menschheit hält. „Die Raumsonde Voyager 2 wurde am 20. August 1977 ins All geschossen - am Jahrestag ist mein Konzert. Auf der Raumsonde sind alle Erfolge der Menschheit aufgezeichnet, auch die größten Lieder, beispielsweise Mozart. Das beeindruckt mich sehr“, so der Künstler.
Das das Weltall generell eine große Faszination auf den Neheimer ausübt, hört man auch anhand seiner Musik: „Die von der Voyager aufgezeichneten Töne des Alls habe ich teilweise gesampelt und für meine Stücke verwendet.“ Seine Musik sei inspiriert durch A-ha und Jean-Michel Jarre, seine Gitarre klinge ähnlich wie die 80er-Jahre Band „The Cure“.
Gründliche Vorbereitung
Dabei gestaltete sich der Aufbau der Bühne als Herausforderung. Aufgrund des regulär laufenden Kinoprogramms musste Styron nach jeder Probe sein Equipment wieder abbauen - so kam es zu großen Verzögerungen vor den nächsten Proben. „Teilweise musste ich drei Stunden aufbauen, bevor ich proben konnte“, sagt der Künstler.
Obwohl er noch gespannt auf seinen ersten großen Auftritt in Neheim wartet, weiß er eines ganz sicher: „In dieser Größenordnung soll es ab jetzt weitergehen!“ Schließlich sei es schon immer sein großer Traum gewesen, auf den großen Bühnen aufzutreten.
Das Kino sei schon aus atmosphärischen Gründen der perfekte Ort für seine Darstellung, meint Styron. Da sein Programm vom All inspiriert sei, würde eine offene Bühne mit viel Licht nicht in sein künstlerisches Konzept passen.
Primetime, Sekt und Wein
Insgesamt stehen 220 Plätze zu Verfügung, auch für Styron ein erstes Mal. Über den Ausgang kann er noch nichts sagen, rechnet aber mit 100 bis 150 Gäste. Er hofft, dass seine Gäste den Auftritt mit dem Neheimer Schützenfest verbinden. Der Eintritt kostet 21,11 Euro, für Jugendliche ist der Preis ermäßigt.
Mit im Eintritt inbegriffen seien Sekt und Wein zu Beginn der Show, ein Teil der Einnahmen soll an die Menschenrechtsorganisation Amnesty International gespendet werden. Wichtig ist es Styron, dass die Menschen bei ihm die Realität verlassen können - daher auch der Name der Show.
Da es derzeit keine ganz großen Filmpremieren gebe und zusätzlich das Schützenfest läuft, passt der Abend dem Kinobetreiber Martin Scheid gut ins Programm. Für Stuart Styron ein echter Glücksfall: Samstags, 20 Uhr: Primetime im Kino.