Herdringen. Prächtiger Start des Herdringer Schützenfests zum Debüt von Hauptmann Thorsten Köhle.

Der „größte Biergarten im Sauerland“ also „auf’m Hoff“ in Herdringen war wie immer beim Schützenfeststart der Schützenbruderschaft St.-Antonius Herdringen mit fast 2000 Besuchern sehr gut besucht. „Der Kartenvorverkauf lief übergangslos wie schon 2019“, bestätigt Ralf Hültenschmidt, 2. Geschäftsführer der Schützenbruderschaft.

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Thorsten Köhle feiert sein erstes Fest als Schützenhauptmann. „Klar ist es etwas ganz anderes, in der Bütt zu stehen anstatt in der zweiten Reihe. Der Start ist uns gut gelungen. Besonders bei der Besucherresonanz wissen wir nicht, was kommt. Doch wenn ich den Hof so sehen, einfach herrlich“, so Köhle. Er meint grinsend: „Ich hoffe, dass ich beim ersten Fest noch den sogenannten Welpenschutz habe.“ Schon kurz vor 19 Uhr bildete sich eine lange Schlange von Gästen im Eingangsbereich, trotz gutem Kartenvorverkauf.

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Köhle sieht Chance in Kooperation und Vernetzung

Nach den Schützenhochamt mit Vikar Stephan Kersting und der Prozession ging es zum Ehrenmahl. Ehrung der Verstorben und Großen Zapfenstreich gespielt vom Tambourkorps Holzen und Musikverein Bruchhausen verfolgten schon dort sehr viele Besucher. In der Gemeinschaftshalle begrüßte Köhle die Abordnungen der Schützenbruderschaften aus Holzen, Müschede, Hüsten, Oelinghauser Heide und den Neheimer Jägerverein mit ihren Königspaaren und deren Jungschützenkönige sowie den Herdringer Schützenpräses Dominic Niemiec. Einen kleinen aber ehrenvollen offiziellen Teil gab es im Anschluss: Schützenhauptmann und sein Stellvertreter Daniel Drees ehrten verdiente Schützenbrüder.

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Stefan Bühner bekam den Orden für Verdienste vom Sauerländer Schützenbund verliehen. Seit 2015 ist Bühner im Vorstand als Adjutant und Liegenschaftswart der Gemeinschaftshalle. Mit dem St.-Antonius-Orden der Schützenbruderschaft wurde Maximilian Schmitz geehrt. Er war nicht der Einzige, der den Orden bekam. Köhle und sein Vorstandsteam hatten zudem eine Überraschung parat. Dem amtierende Königspaar Ruth und Meinolf Münstermann, Jugendschützenkönig Thomas Brune und „Oberführer“ Christian Schulte wurde zusätzlich der St.-Antonius-Orden verliehen. „Ihr habt in den letzten drei Jahren trotz der widrigen Umstände unsere Schützenbruderschaft in hervorragender Weise vertreten. Dass ist keine Selbstverständlichkeit und dafür sagen wir Danke“, betont Köhle.

Zum Ende des offiziellen Teils, lud er die Verantwortlichen der Gastvereine zu einem Kennenlerngespräch in die „Schwemme“ ein. „Da ich neu im Geschäft bin, würde ich gerne die Verantwortlichen unserer Gastvereine persönlich in einem kurzen Bier-Call kennenlernen. Ich glaube, dass die weitere Zukunft unserer Tradition in einer guten Vernetzung und Gemeinsamkeiten liegt. Da hilft kein Kirchturmdenken, man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden“, betont der Schützenhauptmann.

Starker Auftritt der Jungschützen

Ein besonderer Hingucker im kleinen Festzug war die Jugendkompanie unter Führung von Moritz Voßbeck. Hinter ihm und dem Jungschützenkönig Thomas Brune marschierten 60 Jungschützen in den Schützenhof. „Ich bin sehr stolz, dass unser Jungschützenvorstand so viele Jugendliche mobilisieren konnte, um nach drei Jahren unsere Schützenbruderschaft wieder sehr gut zu repräsentieren“, betont Voßbeck. Da wird sich am Montagmorgen unter der Vogelstange an der Freilichtbühne bei den Jungschützen eine lange Schlange von Anwärtern bilden. Der neue Jungschützenkönig könnte das Königs-Triple schaffen und zusätzlich Stadtjungschützenkönig am 16. September in Niedereimer sowie Bundesjungschützenkönig am 1. Oktober 2022 in Hüsten werden.