Arnsberg. Für Händler in Arnsberg bleiben die 2G-Regel bestehen. Sie sollen nur noch stichprobenartig kontrollieren. Aktives Neheim sieht ein Problem.

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat die Corona-Regeln leicht gelockert. Für Händler in Arnsberg und Sundern bleiben die 2G-Regel zwar vorerst bestehen, aber sie sollen diese nur noch stichprobenartig kontrollieren. Herbert Scheidt, 1. Vorsitzender der Fördergemeinschaft „Aktives Neheim“, spricht über den Sinn dieser Bestimmungen und den daraus resultierenden Problemen. Inzwischen stellt NRW-Ministerpräsident aber auch schon ein Ende der 2G-Regel in Ausssicht.

Halten Sie die 2G-Stichproben im Einzelhandel für sinnvoll in der aktuellen Pandemielage?

Dabei geht er erstmal nicht um sinnvoll oder nicht. Es steht als Gesetz fest und dem leisten wir Folge. Das Problem, welches wir bei der Bestimmung sehen, ist die fehlende Konkretisierung. Es ist überhaupt nicht festgeschrieben, wie groß die Stichprobe sein soll. Soll jeder fünfte Kunde geprüft werden Jeder Zehnte? Oder erst jeder Dreißigste? Als Handel sieht man sich nun mit einer neuen Bestimmung konfrontiert, aber wieder einmal fehlt eine Durchführungsbestimmung. Dass es keine Zugangsbeschränkungen mehr gibt, ist aber erstmal positiv.

Herbert Scheidt, 1. Vorsitzender des Vereins „Aktives Neheim“ spricht über die neuen Corona-Regeln mit Blick auf die 2G-Kontrollen im Einzelhandel.
Herbert Scheidt, 1. Vorsitzender des Vereins „Aktives Neheim“ spricht über die neuen Corona-Regeln mit Blick auf die 2G-Kontrollen im Einzelhandel. © Westfalenpost | Martin Haselhorst

2G-Regel für Handel in Arnsberg, Neheim, Sundern: Kontrolleur wird vorgeschoben

Welche Alternativen gibt es ihrer Meinung nach?

Keine Stichproben wären eine Alternative. Der Handel wird bei dieser Bestimmung als Kontrolleur vorgeschoben, das ist aber nicht unsere Aufgabe. Die Regierung kann 2G vorschreiben, keine Frage. Anfangs sollten wir noch jeden kontrollieren. Das ist jetzt zwar aufgehoben, der aktuelle Stand ist aber auch nicht richtig.

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Was erhoffen Sie sich für die Zukunft in Sachen Corona-Management?

Dass die zukünftigen Kontrollen – die derzeitigen Stichproben – von offizieller Seite durchgeführt werden. Beispielsweise den Ordnungsämtern. Denn Kontrollen sind nicht die Aufgabe des Einzelhandels. Und natürlich wünschen wir uns alle wieder ein Stück Normalität zurück.