Arnsberg. Die zweite Auflage des A.L.S.-Radmarathons beschert Kindern und Flutopfern Tausende Euros – und die Hilfe läuft noch weiter.

Sie haben es wieder getan! Was? Ihre Leidenschaft für das Fahrrad fahren in den Dienst der guten Sache gestellt. Wer? Insgesamt 36 ambitionierte Rennradfahrer im Alter zwischen 17 und 71 Jahren, die sich am vergangenen Samstag bei der zweiten Auflage des „A.L.S.-Radmarathons „abgestrampelt“ haben. Sehr erfolgreich, wie ein erster „Kassensturz“ zu Wochenbeginn ergeben hat: Für den Verein Kinder- und Jugendhilfe Arnsberg e.V. stehen schon jetzt über 5000 Euro bereit – das Geld fließt in das Projekt „Fahrräder für Kinder und Jugendliche aus Arnsberg“. „Nicht jedes Kind hat die Chance auf ein eigenes Fahrrad – das soll sich ändern“, hatten sich die Organisatoren (wie berichtet) vorgenommen: Dieses Ziel ist schon jetzt erreicht – und das Spendenkonto bleibt noch bis Ende September geöffnet (siehe Infobox).

Spenden weiter möglich

Wer mit einer Spende für die Aktion „Fahrräder für Kinder und Jugendliche aus Arnsberg“ helfen möchte, hat dazu noch bis Ende September Gelegenheit, hier das Spendenkonto:

Verein für Kinder- und Jugendhilfe Arnsberg e.V. IBAN DE12 4665 0005 0000 0167 82 Verwendungszweck: A.L.S. Radmarathon 2021.

Auch für Opfer der Flutkatastrophe wurde am Samstag gesammelt, dabei kamen spontan über 1500 Euro in bar zusammen; und einige „Nachzügler“ werden in dieser Woche dafür sorgen, dass auch diese Summe noch ansteigt.

„Schon jetzt haben wir fast doppelt so viel Geld gesammelt wie im Vorjahr, als für das Kinderhospiz in Olpe gefahren wurde“, freut sich Christoph Dahlmann.

Der Geschäftsführer der „Allgemeinen Land- und Seespedition (A.L.S.) aus Hüsten organisiert die Tour gemeinsam mit seiner Tochter und Mitarbeiterin Christina Millentrup, die ebenfalls begeistert ist: „Aus einer spontanen Idee ist ein Event geworden.“

Ein Hauch von Straßenrennen-Atmosphäre umweht die Fahrer.
Ein Hauch von Straßenrennen-Atmosphäre umweht die Fahrer. © WP | Privat

Waren es bei der Erstauflage 14 Teilnehmer, schwangen sich dieses Mal 36 Aktive auf den Rennrad­sattel – selbstverständlich „im 3G-Format“: Von der Firmenzentrale in der Heinrich-Lübke-Straße ging es ab 7 Uhr durch das ebenso schöne wie hügelige Sauerland – mit Zwischenstopp auf dem Kahlen Asten. Der überwiegende Teil der Fahrer meisterte die große Runde – 235 Kilometer und über 3000 Höhenmeter. Einige Teilnehmer entschieden sich für eine 165 Kilometer lange „Alternativschleife“. Ein Verpflegungsfahrzeug und „Besenwagen“ bildete während der gesamten Strecke das Schlusslicht – so dass alle Radler gesund und munter gegen 18 Uhr wieder in Hüsten eintrafen.

Alter Bekannter am Steuer

Gesteuert wurde der „Besenwagen“ übrigens von Max Huber. Der frühere Disponent von A.L.S., inzwischen in Rente, hatte in der WP vom Event gelesen und prompt seine Dienste als „Besenwagen-Fahrer“ angeboten!

Beim gemütlichen Ausklang gab es ein rundum positives Fazit:

„Allen Beteiligten hat der Tag gut gefallen, und jetzt hoffen wir noch auf zahlreiche weitere Spenden für die starke Leistung“, so Christoph Dahlmann. Der Spediteur freut sich besonders, dass auch Kunden aus dem Ruhrgebiet und den Nachbarkreisen beim Marathon dabei waren – und verspricht schon jetzt, dass es eine dritte Auflage im Sommer 2022 gibt. „Gemeinsam kann man Berge versetzen – und mit viel Power Ziele erreichen“, betont der Hüstener; und hat dabei auch seine Branche und deren Kunden im Blick: Logistiker und produzierendes Gewerbe müssen sich angesichts der weltweit akuten Probleme mehr denn je als Team präsentieren, nicht nur beim Rad fahren!

Aktuelles Beispiel: Während der Messe „Euro Bike“ in Friedrichs­hafen zeigt A.L.S. im Bereich „Bike Logistik“ – vom 1. bis 4. September 2021 auf einer kleinen Aktions­fläche Flagge.